Schweiz begrüsst G20-Beschlüsse

Dass die G20-Staaten ihre Rolle in solchen Fragen weiter festigen und ausbauen wolle, nehme man zur Kenntnis, so das EFD. Aufgrund der bedeutenden Position im globalen Finanzsystem werde auch die Schweiz weiterhin ihren Beitrag zur Ausarbeitung von internationalen Regulierungsmassnahmen leisten. Gleichzeitig wolle man aber besser in den G20-Prozess miteingebunden werden, heisst es im Communiqué.


Erste Massnahmen in der Schweiz bereits umgesetzt
Das EFD wies zudem darauf hin, dass die Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) bereits konkrete Massnahmen zur Festigung der Stabilität des Finanzplatzes Schweiz umgesetzt habe. So seien in der Schweiz etwa höhere Eigenmittel vorgeschrieben, ein maximaler Verschuldungsgrad festgelegt sowie die Richtlinie zur Vergütung der Manager ausgearbeitet worden.


SBVg warnt vor Alleingang der Schweiz
Auf Regulierungen in der Schweiz, welche die Vorschläge der G20 vorwegnähmen, weist auch die Schweizerische Bankiervereinigung hin. Sie begrüsste es insbesondere, dass am G20-Gipfel auf eine Obergrenze für Saläre verzichtet wurde, Vergütungen stattdessen aber zwingend an einen langfristigen Erfolg geknüpft werden sollen, wie SBVg-Sprecher Jean-Marc Felix auf Anfrage sagte. Die SBVg warnt zudem vor einem Alleingang der Schweiz bei der Regulierung der Finanzmärkte. Es gelte, mit der internationalen Abstützung von Regulierungsmassnahmen eine Verzerrung des Wettbewerbs zu verhindern. (awp/mc/ps/07)

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