Schweizer Fondsmarkt 2005 auf neuem Rekordstand

Zu diesem Wachstum trugen die günstigen Bedingungen an den Finanzmärkten und die steigende Bedeutung der Fonds für die institutionellen Anleger bei, wie der Schweizerische Anlagefondsverband Swiss Funds Association (SFA) am Montag mitteilte. Allein im vierten Quartal 2005 wurden 33,1 Mrd CHF des Gesamtwachstums von 85,6 Mrd CHF erzielt.


Aktienfonds
Das in Aktienfonds investierte Vermögen stieg seit Ende 2004 um 25,1%, was sich aus den Kursgewinnen erklärt. Im Jahresverlauf neigten die Anleger laut SFA zeitweise dazu, Mittel aus Aktienfonds zurückzuziehen. Neuanlagen sorgten allerdings für Ausgleich, so dass der Anteilverkehr praktisch ohne Auswirkungen blieb.


Obligationenfonds
Bei den Obligationenfonds trugen vor allem die für instutionelle Anlegern gegründeten Fonds zu einem Zuwachs von rund 9 Mrd CHF bei. Den breiter angebotenen Obligationenfonds flossen ebenfalls kontinuierlich Mittel zu. Zudem wiesen diese Fonds unter anderem wegen gestiegener Euro- und Dollar-Wechselkurse Wertsteigerungen aus. Ihr Vermögen wuchs um 24,6%.


Anlagestrategiefonds
Über alle Anlagen hinweg ein Wachstum zeigten auch die diversifizierten Anlagestrategiefonds. Dank Kursgewinnen und Mittelzufluss wuchs das Vermögen um 9,8%. Die tiefen Zinsen begünstigten zudem die Immobilienfonds.


Andere Fonds
Das starke Wachstum der Kategorie «andere Fonds», die vor allem aus Hedge Fonds besteht, resultierte gemäss SFA aus Wertsteigerungen der Anlagen und Mittelzufluss.


Produkte für institutionelle Anleger
Im vierten Quartal seien verschiedene neue Produkte für institutionelle Anleger lanciert worden. Diese tauchten nun neu mit 8 Mrd CHF in der Statistik auf. Das Segment sei mit einem Marktvolumen von 5,1% aber noch bescheiden.


Geldmarktfonds
Bei den Geldmarktfonds setzte sich der Mittelabfluss wie in den vorherigen Jahren fort. Im ersten Halbjahr 2005 wurden 9 Mrd CHF zurückgezogen. Im zweiten Halbjahr verlangsamte sich der Abfluss auf noch 1,8 Mrd CHF. Die Wertsteigerungen der Geldmarktfonds sind auf die höheren Wechselkurse von Euro und Dollar zurückzuführen. Dank der gestiegenen kurzfristigen Zinsen erzielten die Geldmarktfonds zwar wieder höhere Renditen, blieben aber wenig attraktiv, schreibt der Verband. Er sieht aufgrund der Zahlen die Schweiz als Fondsstandort gestärkt. (awp/mc/gh)

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