Schweizer Landwirtschaft: Grosse schlucken Kleine

1996 wurden in der Schweiz 79´479 Bauernbetriebe gezählt, 2003 waren es noch 65´866. Betroffen vom Rückgang waren vor allem die flächenmässig kleinen Betriebe. Innerhalb von sieben Jahren verschwanden 39% der Betriebe mit Flächen unter 5 Hektaren und 23% der Bauernhöfe mit Flächen von 5 bis 10 Hektaren.


Kleine wurden von Grossen übernommen
Die Nutzflächen der aufgegebenen Betriebe gingen offenbar zum grössten Teil an Grossbetriebe über. Die Zahl der Bauernhöfe mit über 20 Hektaren nahm innerhalb von sieben Jahren um 12 Prozent zu, wie das Bundesamt für Statistik am Montag mitteilte.


Landwirtschaftliche Nutzfläche um 1 Prozent verringert
Dies hatte zur Folge, dass die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche nur unwesentlich kleiner wurde. Sie verringerte sich um 15´821 Hektaren oder 1%. In den letzten Jahren wurden deutlich weniger Brot-, Futtergetreide und Kartoffeln angebaut, dafür mehr andere Ackergewächse.


Rückläufiger Schweinebestand – Wachsender Hühnerbestand
Stark rückläufig war der Schweinebestand. Er reduzierte sich um 95% und ging von 1´379´359 auf 67´412 Stück zurück. Auch der Rindvieh-Bestand nahm um 10% ab. Dagegen stieg die Zahl der Hühner um 19% und diejenige der Schafe um 6%.


Automatisiertung fordert Arbeitsplätze
Im Zuge der Automatisierung ging die Gesamtzahl der Beschäftigten um 14% zurück. Bei den Vollzeitbeschäftigten betrug der Rückgang zwischen 1996 und 2003 sogar 25%.


Bio stark im Trend
Stark im Trend sind Bio-Betriebe. Deren Zahl stieg von 3´300 im Jahr 1996 auf 6´124 im Jahr 2003. Dies entspricht einer Steigerung von 86%.(awp/mc/ab)

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