Schweizer Outsourcing-Markt eingebrochen

In Deutschland hingegen wurde im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich mehr ausgelagert. In beiden Ländern werden Vertragserneuerungen offenbar mit deutlichen Preisnachlässen vorgenommen.
 
Auslagerung zu geringerem Umfang
Im Gegensatz zum deutschen Markt sind die Gesamtvertragswerte (Total Contract Value, TCV) pro Quartal in der Schweiz deutlich zurückgegangen. Einzig im ersten Quartal 2009 waren die TCVs höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Insgesamt gab es in der Schweiz in den vergangenen vier Quartalen 20 Deals (Active Sourcing berücksichtigt Deals ab 10 Millionen Franken, die in der Schweiz abgeschlossen wurden) ? also nur drei weniger als im Jahr zuvor. Es wird also gleich häufig, aber in viel geringerem Umfang ausgelagert.
 
«Gutes» 2010
Im Trend liegt gemäss Active Sourcing selektives IT-Outsourcing. Full-Outsourcing sei hingegen sehr selten geworden. Ein weiterer Grund für die kleineren Deals sei der Einbruch im Netzwerk-Bereich. Seit dem Abschluss zwischen Numonyx und Orange Business Services im zweiten Quartal 2008 wurden nach Meinung von Active Sourcing «keine bedeutenden Deals für WAN-Leistungen mehr erfasst». In kleinerem Masse tragen offenbar auch der Preisverfall bei Desktop- und SAP-Services zu kleineren TCVs bei.
 
Die Outsourcing-Situation in der Schweiz dürfte sich allerdings bald wieder verbessern. Der Business-Forecast des «Sourcing Monitors» von Active Sourcing sagt für die Schweiz ein «gutes 2010» voraus. (inside-it.ch/mc)

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