Selecta ernennt Michael Rauch zum Interimschef

Selecta ernennt Michael Rauch zum Interimschef
Michael Rauch übernimmt interimistisch die CEO-Funktion bei Selecta. (Foto: CGM)

Kirchberg BE – Beim Snackautomaten-Betreiber Selecta kommt es zu einem Wechsel an der Spitze. CEO Christian Schmitz tritt zurück. Sein Nachfolger wird Michael Rauch.

Schmitz sieht mit der kürzlich abgeschlossenen Rekapitalisierung von Selecta den «idealen Moment» gekommen, die Führung in neue Hände zu übergeben, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Michael Rauch übernimmt die Rolle von Schmitz interimistisch. Rauch war zuvor als CEO und CFO von CompuGroup Medical tätig sowie als CFO der Douglas Group. Selecta streicht dabei insbesondere die Erfahrungen von Rauch als Finanzchef hervor, welche angesichts der Rekapitalisierung nun gefragt seien. Schmitz wird mit Rauch noch für eine nicht genannte Zeit zusammenarbeiten, um einen geordneten Übergang zu gewährleisten.

Frische Finanzmittel
Ende April hatte Selecta bekanntgegeben, dass mit einer Gruppe der wichtigsten Geldgeber ein Abkommen für eine Rekapitalisierung abgeschlossen worden sei. Im Rahmen der verbindlichen Transaktion erhält die Gruppe 330 Millionen Euro an frischen Finanzmitteln. Diese neuen Gelder sollen zum einen zur Refinanzierung der bestehenden flexiblen Kreditlinien der Gruppe verwendet werden und andererseits die Barmittel der Gruppe «erheblich» stärken. Auch Investitionen in das künftige Wachstum sollen damit ermöglicht werden.

Durch die Transaktion sollen sich zudem die ausstehenden Verbindlichkeiten der Gruppe um rund 1,1 Milliarden Euro reduzieren. Die Laufzeiten für die verbleibenden Schuldverschreibungen sollen gleichzeitig um rund fünf Jahre bis in die zweite Hälfte des Jahres 2030 verlängert werden.

Die Finanzspritze führt zu einem Besitzerwechsel: «Mit der Transaktion geht die Gruppe gleichzeitig in den Besitz von langfristig orientierten institutionellen Investoren über, die die Strategie von Selecta unterstützen», hiess es dazu. Die Transaktion steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Zulassungen. Sie soll vor Ende des zweiten Quartals 2025 abgeschlossen werden. (awp/mc/pg)

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