Sheikh Mohammed: Finanzsektor der Vereinigten Arabischen Emirate solide und zukunftsträchtig

Auch die Börsen von Dubai und Abu Dhabi bekamen den Westwind zu spüren und brachen in der vergangenen Woche um ein Viertel bzw. ein Fünftel ein. Dennoch bestehe für den Golfstaat keine Gefahr, in eine Finanz- oder Wirtschaftskrise zu geraten, so Dubais Regent Sheikh Mohammed. Er ist auch Vizepräsident, Premier- und Verteidigungsminister der Vereinigten Arabischen Emirate (5 Millionen Einwohner).


«Kein Anlass zur Sorge»
«Unsere Volkswirtschaft, der Bankensektor und die Finanzmärkte befinden sich in einem soliden Zustand und haben Zukunft»,  sagte «Scheikh Mo» (Volksmund), bei seinem Rundgang auf der Immobilienmesse Cityscape. In ganzseitigen Zeitungs-Statements schlossen sich in den vergangenen Tagen 26 führende Wirtschaftsvertreter, darunter Dubai Ports World-CEO Mohammed Sharaf und Jumeirah-Hotelgruppenchef Gerald Lawless, dem Standpunkt Seiner Hoheit an. Die 25 inländischen Banken halten in der Tat nur minimale Positionen im Subprime- oder Kreditderivate-Bereich. Lokale Bankenschieflagen oder gar Firmenzusammenbrüche aufgrund der Kreditkrise blieben bislang aus. Die Zentralbank der VAE hat für allfällige Schwierigkeiten, die sich aus dem grenzüberschreitenden Interbankenhandel ergeben, prophylaktisch einen Fonds über 50 Mrd. Dirham (13,64 Mrd. Dollar) eingerichtet.


Die Golf-Emirate haben ihre Wirtschaft frühzeitig auf mehrere Industrie- und Handelssektoren diversifiziert und so die Abhängigkeit vom Öl reduziert (die VAE steuern etwa 8 Prozent des Weltölverbrauchs bei). Für das laufende Jahr erwartet der Intrnationale Währungsfond IWF in den VAE eine um 60 Prozent höhere Handelsbilanz von 72,5 Mrd. Dollar. Die Region Mittlerer Osten dürfte 2008 um 6,8 Prozent wachsen, prognostiziert der IWF. (gaf)

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