Shell trotz Gewinnrückgangs mit drittem Quartal zufrieden

Dennoch schnitt Shell besser ab als vom Markt erwartet. Zugleich kündigte Shell eine höhere Dividende an. Vorstandschef Jeroen van der Veer äusserte sich gleichwohl positiv über das Quartal: «Angesichts der industrieweiten Schwäche der Raffinerie-Margen sind dies zufriedenstellende Ergebnisse.» Im dritten Quartal ging der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten um acht Prozent auf 6,4 Milliarden US-Dollar zurück. Um Sonderposten bereinigt lag diese für Ölkonzerne wichtige Kennziffer bei 6,1 (Vorjahr: 7) Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt aber mit einem noch stärkeren Rückgang auf 5,6 Milliarden Dollar gerechnet.


Schwierige Marktbedingungen
Shell leidet wie auch andere Ölkonzern unter den schwierigen Marktbedingungen. Die Produktion von Öl und Gas ist rückläufig, gleichzeitig steigen die Kosten. Auch die Margen im Raffinerie-Geschäft sind unter Druck. Die auf Rekordhöhe gestiegenen Ölpreise – Shell erzielte durchschnittlich 70,70 Dollar pro Barrel – können dies nur zum Teil wett machen. Bereits Anfang der Woche hatte Konkurrent BP einen drastischen Gewinneinbruch gemeldet.


Förderung von Öl und Gas geht zurück
Bei Shell ging die Förderung von Öl und Gas ging im Quartal um 4 Prozent auf 3,14 Millionen Barrel pro Tag zurück. Entsprechend sank der Gewinn der Fördersparte um 6 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. Mit Ölprodukten erzielte Shell ein Ergebnis von 1,7 Milliarden Dollar nach 2,2 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Hier drückten ebenfalls höhere Kosten und die gesunkenen Margen im Raffinerie-Geschäft.


Dividende in Höhe 0,36 je Anteilsschein
Der Überschuss nach Minderheiten kletterte im Konzern um 16 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Seinen Aktionären will Shell eine Dividende in Höhe 0,36 (Vorjahr: 0,32) Dollar je Anteilsschein zahlen. (awp/mc/gh)

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