SHL 2009 mit Umsatzsteigerung und Gewinnsprung

Im vergangenen Geschäftsjahr hat SHL den Umsatz um 7,4% auf 47,9 Mio USD gesteigert. Zu konstanten Wechselkursen lag der Umsatz bei 51,0 Mio USD und die Steigerung somit bei 14,4%. Der Bruttogewinn stieg um 11,1% auf bei 32,1 Mio USD, bei einer entsprechenden Marge von 67,0 (64,8)%, wie die israelische Medizinaltechnikerin am Mittwoch mitteilte. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT erhöhte sich um 59,5% auf 6,7 Mio. Unter dem Strich blieb ein mehr als verdoppelter Reingewinn von 5,4 (2,2) Mio USD.


Mittelzufluss wieder mit positiven Vorzeichen
Auch der Cashflow verbesserte sich: SHL generierte einen Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit von 5,3 Mio USD, gegenüber einem Mittelabfluss von 7,6 Mio USD im Vorjahr. Per 31. Dezember 2009 wies das Unternehmen 20,1 Mio USD an flüssigen Mitteln und marktgängigen Wertpapieren aus. Die Vermögenswerte betrugen per Jahresende 86,6 Mio USD und das Eigenkapital 65,3 Mio USD.


Starker Umsatzanstieg im Q4
Im vierten Quartal steigerte SHL den Umsatz um 15,9% auf 13,1 Mio USD und den EBIT um 25,0% auf 1,5 Mio. Der Reingewinn wurde auch im Schlussquartal mehr als verdoppelt auf 1,4 (0,6) Mio USD. Regional betrachtet erwirtschaftete der deutsche Markt im Gesamtjahr mit 21,2 Mio USD oder 44,3% des Umsatzes den grössten Anteil. Auf den Heimmarkt Israel entfielen 20,9 Mio USD oder 43,6% des Umsatzes. Die USA und übrigen Länder trugen 5,8 Mio USD oder 12,1% zur Umsatzentwicklung bei.


Keine Abflachung der Wahcstumskurve in Sicht
«Wir haben im deutschen Markt das erreicht, was wir vorausgesagt haben», wird Co-CEO Erez Alroy in der Meldung zitiert. Von der Abflachung der Wachstumskurve im Markt sei man «weit entfernt». Künftig will das Unternehmen seinen Umsatz breiter abstützen und sieht dabei ungenutztes Potenzial bei Notfall-Herzüberwachungsdiensten, das mit der Einführung des von der FDA zugelassene Übermittlungsgerät CardioSen’C genutzt werden könnte.


Markteintritt in neue Länder evaluiert
Gestützt auf jüngste Analysten sei man überzeugt, dass Privatkunden auch ausserhalb von Israel bereit seien, die Kosten für solche Dienstleistungen aus eigener Tasche zu bezahlen. «Dank unserer starken Bilanz und flüssiger Mittel sind wir in der Lage, diese Initiative zu finanzieren», so Alroy. Im vergangenen Jahr habe SHL den Markteintritt in neue Länder und mit neuen Dienstleistungen evaluiert, heisst es weiter. In einem ersten Schritt wolle man nun den Bekanntheitsgrad und die Reputation in Deutschland für einen Einstieg in den breiten Absatzmarkt nutzen. Darüber hinaus plane SHL «in naher Zukunft» den Eintritt in ein zusätzliches Land.


Zuversichtlicher Ausblick
Entsprechend zuversichtlich äussert sich das Management für das neue Geschäftsjahr und erwartet erneut ein Wachstum von 10-15% mit einen konsolidierten Umsatz von 53-55 Mio USD (zu konstanten Wechselkursen). Dies sollte durch weiteres Wachstum in Deutschland und ein einstelliges Umsatzwachstum aus dem Geschäft in Israel erreicht werden. Die Entwicklungen im Deutschland-Geschäft würden 2010 von den Auswirkungen der Gesundheitsreform beeinflusst; die mittel- und langfristigen Aussichten blieben aber «ausgezeichnet», heisst es.


2010: Reingewinn von 4 bis 6 Mio Dollar erwartet
Die vorgesehene Lancierung des SHL Notfall-Herzüberwachungsdiensts im deutschen Markt sowie die geplante Einführung in einem anderen europäischen Land gingen mit «nennenswerten Investitionen» in Marketing und Verkauf einher. Abhängig von deren Fortschritt erwartet SHL einen Nettogewinn in der Grössenordnung von 4-6 Mio USD (zu konstanten Wechselkursen). (awp/mc/ps/05)

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