Siemens gründet in Katar Joint-Venture mit Quipco

Die neue Regionalgesellschaft «Siemens W.L.L. Company Qatar» sei das erste Joint-Venture mit einem westlichen Unternehmen, das keinen Bezug zu den Geschäftsfeldern Öl und Gas habe, teilte Siemens am Montag in München mit. Partner ist die Entwicklungsgesellschaft Qipco (Qatar Investment and Projects Development Holding Company). Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte bei seinem Staatsbesuch im vergangenen März eine engere Kooperation zwischen beiden Ländern vereinbart. Schröder hatte mit dem Emir von Katar, Scheich Hamad bin Abdullah bin Chalifa Al Thani, unter anderem auch den möglichen Bau eines Transrapid für eine Verbindung zwischen Katar und Bahrain erörtert. Die Magnetschwebebahn wird von einem Konsortium unter der Führung von Siemens und ThyssenKrupp gebaut. Der Scheich ist auch Vorsitzender von Quipco.


Mittlerer Osten «noch besser bedienen»
ThyssenKrupp hatte bereits anlässlich des Kanzlerbesuchs die Errichtung einer eigenen Repräsentanz in der katarischen Hauptstadt Doha vereinbart. Siemens nahm in seiner Mitteilung keinen Bezug auf das Transrapid-Projekt. Es hiess lediglich, das Joint-Venture werde dazu beitragen, die Kunden in der Region Mittlerer Osten «noch besser bedienen zu können». In Katar ist Siemens bereits seit den sechziger Jahren aktiv.


Ausbau des Stromnetzes von Katar
Siemens hatte Ende November einen Auftrag von knapp 500 Millionen Euro zum Ausbau des Stromnetzes von Katar erhalten. Ausserdem erweitert Siemens mit dem Telekommunikationsanbieter Q-Tel das mobile GSM-Netzsystem des Landes. (awp/mc/gh)

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