Siemens Schweiz: Weitere Strafanzeige gegen ehemaligen Pensionskassen-Manager

Anlass der Anzeige seien Erkenntnisse der laufenden Untersuchung durch zwei externe Experten, teilte Siemens Schweiz am Donnerstag mit. Auf weitergehende Angaben werde momentan bewusst verzichtet, um die laufenden Untersuchungen nicht zu gefährden.

Strafanzeige auch gegen externe Beteiligte
Die Strafanzeige richte sich neben dem Ex-Anlagechef auch gegen allfällige externe Beteiligte. Nach wie vor gebe es aber keine Hinweise auf strafrechtliche Verfehlungen anderer Angestellter der Pensionskasse.

Freiwillige Rückerstattung von 400’000 CHF
Der frühere Anlagechef hatte Siemens Schweiz vor einigen Tagen 400`000 CHF freiwillig zurückerstattet. Siemens geht davon aus, dass es sich um eine Teilzahlung erhaltener Schmiergeldzahlungen handelt. Der Portfolio-Manager war Anfang September von der Zürcher Staatsanwaltschaft unter dem Vorwurf der Annahme von «Kickbacks» – Bestechungs- oder Schmiergeldzahlungen – festgenommen worden. Er sass rund einen Monat in Untersuchungshaft.

Fall im Laufe der Swissfirst-Untersuchungen aufgedeckt
Der Fall war im Zuge der Untersuchungen gegen die Bank Swissfirst ins Rollen gebracht worden. Die Siemens-Pensionskasse gehört zu den Kassen, die 2005 vor der Fusion von Swissfirst mit der Bank Bellevue dem damaligen Swissfirst-Chef Thomas Matter ein Swissfirst-Aktienpaket verkauft hatte. Nach der Fusion stieg der Aktienkurs von Swissfirst kräftig an. (awp/mc/ar)

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