Siemens und Nokia vereinbaren Kooperation

Dafür werde die Netzwerk-Sparte von Nokia und mit dem Netzbetreiber-Geschäft (Carrier Networks) von Siemens in ein neues, rechtlich eigenständiges Unternehmen zusammengelegt, teilte Siemens am Montag in München mit. Beide Seiten sollen zu je 50 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Nokia Siemens Networks beteiligt sein.


Hoffnung auf Synergieeffekte
Die beiden Konzerne, die in den vergangenen Jahren unter einer wachsenden Konkurrenz aus Asien zu leiden hatten, erhoffen sich von dem Zusammenschluss nach eigenen Angaben bis 2010 Synergieeffekte in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro. Vor Restrukturierungskosten soll sich die Transaktion bis Ende 2007 positiv auf den Gewinn auswirken.


15,8 Milliarden Euro erwirtschaftet
Auf Pro-Forma-Basis hätte das neue Joint-Venture mit rund 60.000 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von 15,8 Milliarden Euro erwirtschaftet, teilte Siemens weiter mit. Künftig soll Nokia Siemens Networks bei Nokia konsolidiert und bei Siemens in der Bilanz at-equity ausgewiesen werden.


Helsinki wird Hauptsitz
Der Hauptsitz von Nokia Siemens Networks soll in Helsinki liegen. Am Standort München sei aber «eine starke regionale Präsenz» geplant. So sollen drei der insgesamt fünf Geschäftseinheiten dort ihren Sitz haben. Registriert wird Nokia Siemens Networks in den Niederlanden. Die Führung übernimmt Nokia-Manager Simon Beresford-Wylie. Finanzvorstand wird Peter Schönhofer, bislang Mitglied des Vorstands der Siemens AG Österreich. Die Kontrollbehörden müssen dem Zusammenschluss noch zustimmen. Das Closing wird bis Jahresende erwartet. (aqwp/mc/ab)

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