SIG: Rohmaterial und konjunkturelle Situation drücken Ergebnis

Gemäss Mitteilung von Dienstag beläuft sich der EBITDA des Konzerns auf 98 (112) Mio EUR. Für das weitergeführte Geschäft beträgt der Umsatz 574 (576) Mio EUR, der EBIT 47 (51) Mio EUR, der EBITDA 94 (102) Mio EUR und der Reingewinn 39 (32) Mio EUR.


Erwartungen ausser beim Reingewinn nicht erreicht
Mit dem heute vorgelegten Semesterergebnis hat der Verpackungskonzern die Analystenerwatungen ausser beim Reingewinn nicht erreicht. Gemäss AWP-Konsens rechneten die Analysten für den Umsatz durchschnittlich mit 766,4 Mio EUR, für den EBIT mit 58,4 Mio EUR und für den Reingewinn mit 32,9 Mi EUR.


Gedrücktes Ergebnis
Hohe Rohmaterialpreise und die konjunkturelle Situation haben laut SIG das Ergebnis gedrückt. Auf Konzernstufe hat aber ein deutlich besseres Finanzergebnis resultiert, das hauptsächlich auf positive Währungseinflüsse und einen höheren Finanzertrag sowie eine tiefe Steuerquote zurückzuführen seien.


Fokusierung wird weitergeführt
Die strategische Fokussierung auf die Bereiche Getränkekartons und «Value Added Bottling» führt das Unternehmen konsequent fort. Der Abschluss der angekündigten Devestitionen sei für das zweite Halbjahr geplant. Im Zuge der vorangeschrittenen Konzentration auf das Kerngeschäft seien auch die Konzernstrukturen und das Corporate Center gestrafft und die entsprechenden Kosten deutlich reduziert worden, so die SIG weiter. Die auf zukünftiges Wachstum und Effizienzsteigerung ausgerichtete funktionale Neuorganisation


Devestitionen im zweiten Semester
Im zweiten Halbjahr 2005 erwartet SIF für den Umsatz und das Betriebsergebnis eine ähnliche Entwicklung wie im ersten Semester. Ausserdem geht das Unternehmen von einem «substantiell» verbesserten Konzerngewinn und Free Cashflow aus, dies insbesondere wegen Devestitionen im zweiten Semester.


Mit gefasstem Blick auf die hohen Rohstoffkosten
Die Marktsituation in Deutschland und das hohe Preisniveau bei den Rohstoffen werden sich laut Unternehmen nicht signifikant ändern. Im zweiten Halbjahr werde zudem der positive Einmaleffekt beim Finanzergebnis voraussichtlich wegfallen. Die Nettofinanzschulden hingegen werden sich durch die erwarteten Devestitionen deutlich reduzieren. (awp/mc/th)

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