Sinkende Zahlungsmoral: Verzug auf neuem Rekordwert

Die sich verschlechternde Zahlungsmoral lasse sich in allen 18 von D&B untersuchten Branchen feststellen. Negativer Spitzenreiter sei dabei das Transportgewerbe mit einem Verzug von mehr als 23 Tagen.


Keine Trendwende abzusehen
Laut D&B ist keine Besserung in Sicht. Für das vierte Quartal und das kommende Jahr sei keine Trendwende abzusehen. Der Zahlungsverzug dürfte im Dezember die 18-Tage-Marke erreichen und danach «ungebremst» ansteigen. Die Liquiditätssituation der Firmen werde sich in den kommenden Monaten nicht entspannen.


Ungewollt für die Kunden in die Bankenrolle schlüpfen
Die Zahl der Firmen, die diesen so genannten Lieferantenkredit zur Überbrückung von Engpässen nutzten, dürften zunehmen. Dies führe dazu, dass Firmen nicht nur länger auf ihr Geld warten müssen, sondern «auch noch ungewollt für ihre Kunden in die Bankenrolle schlüpfen», schreibt D&B. Das berge einen Domino-Effekt mit der Folge, dass die Ausfallrisiken bei allen Beteiligten «sprunghaft» anstiegen. (awp/mc/gh/18)

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