Verantwortlich machte der Konzern vor allem das Wachstum der Passagierzahl auf 1,7 Millionen nach 700.000 im Vorjahreszeitraum, teilte SkyEurope heute, Mittwoch, mit. Die durchschnittliche Zahl der Flugzeuge stieg von neun auf 13. Das forcierte Wachstumsprogramm liess allerdings die Verluste auf 26,8 Mio. Euro anschwellen (2003/04: minus 10,1 Mio. Euro).
Erreichen der Profitabilität auf EBITDA-Basis
Der Grossteil der Verluste fiel in den ersten drei Quartalen an. Im abgelaufenen Schlussquartal des Geschäftsjahres fuhr SkyEurope dagegen trotz gestiegener Treibstoffkosten einen Gewinn von 700.000 Euro ein. Der Umsatz belief sich im saisonal starken Dreimonatszeitraum auf 48,6 Mio. Euro. Das laufende erste Halbjahr 2005/06 werde nicht an den Erfolg des vierten Quartals anschliessen können, so SkyEurope. Genauere Zahlen wollte das Unternehmen auf Anfrage aber nicht bekannt geben. Für das gesamte Geschäftsjahr 2006 rechne SkyEurope jedenfalls mit dem Erreichen der Profitabilität auf EBITDA-Basis. Im Geschäftsjahr 2007 sollen erstmals durchgängig schwarze Zahlen geschrieben werden.
60 Mio. Euro frisches Kapital durch Börsengang
Im September hatte SkyEurope mit seinem Börsengang in Wien und Warschau 60 Mio. Euro an frischem Kapital eingenommen. Das Geld wurde unter anderem in die Bestellung neuer Maschinen investiert. «Die Ausweitung unserer Flotte beschleunigt unseren Wachstumskurs, gleichzeitig werden wir dadurch effizienter und kostengünstiger», erklärte Unternehmenschef und Firmengründer Christian Mandl.
Wachstumsstrategie in Richtung Zentral- und Osteuropa
Mit Beginn des laufenden Geschäftsjahres eröffnete SkyEurope eine neue Basis in Krakau und nahm 18 neue Destinationen ins Programm. Ab Dezember sollen gemäss der Wachstumsstrategie in Richtung Zentral- und Osteuropa Bulgarien und Rumänien angeflogen werden. «SkyEurope ist am Investieren», hiess es aus dem Unternehmen auf Anfrage von pressetext. Ziel sei es unter anderem die Auslastung von derzeit 78 Prozent weiter zu steigern. (pte/mc/gh)
