Die rund 190 Vertreter aus verschiedenen Sektoren und Branchen, mit denen die SNB-Delegierten für regionale Wirtschaftskontakte von März bis Mai Gespräche führten, sind weiterhin optimistisch, wie es im SNB-Quartalsheft heisst. Denn der Wirtschaftsmotor läuft. In einer Reihe von Unternehmen soll der Personalbestand denn auch weiter ausgebaut werden. «Erstmals seit längerer Zeit war indessen vereinzelt auch von einer Reduktion der Belegschaft die Rede», heisst es in der Publikation.
Erste Signale einer Trendwende
Die Notenbank rechnet demnach mit einer Abkühlung der Beschäftigungsentwicklung. Zwar lägen sämtliche Indikatoren für die Arbeitsnachfrage weiterhin auf hohem Niveau, es zeigten sich aber erste Signale einer Trendwende. Qualifizierte Arbeitskräfte sind immer noch gesucht, und die Fluktuation der Arbeitnehmer ist hoch. Entsprechend gross ist der Rekrutierungsaufwand für die Unternehmen.
Anstehende Lohnverhandlungen als Knackpunkt
Diese fürchten auch die anstehenden Lohnverhandlungen, wie die SNB-Delegierten bei ihren Gesprächen mit den Wirtschaftsvertretern erfuhren: «Vermehrt wurde auch der gestiegene Lohndruck thematisiert, der einigen Gesprächspartnern vor dem Hintergrund des allgemeinen starken Kostendrucks Sorgen zu bereiten schien.» (awp/mc/pg/25)
