Sony rechnet mit besserem Jahresergebnis – PlayStation 3 bleibt Sorgenkind

Bis Ende März 2008 will Sony nun einen Überschuss von 330 Milliarden Yen (2 Mrd Euro) statt zuvor prognostizierter 320 Milliarden Yen erreichen. Der operative Gewinn soll bei 450 statt 440 Milliarden Yen und der Umsatz bei 8,98 statt 8,78 Billionen Yen liegen. Sonys Optimismus rührt nicht zuletzt aus Zuwächsen seiner Finanztochter Sony Financial Holdings , die kürzlich an die Börse gegangen war.


Anleger zeigen sich wenig begeistert
Die Anleger zeigten sich dennoch wenig begeistert. Der Kurs ging zum Börsenschluss um 1,3 Prozent nach unten auf 5.110 Yen. Denn die Zwischenbilanz zeigte weitere Schwierigkeiten mit der Spielekonsole Playstation 3 auf. In der Sparte verdoppelte der Konzern seinen operativen Verlust auf 97 Milliarden Yen. Sony hatte den Preis senken müssen, um mit den Konkurrenzprodukten Nintendo Wii und Microsoft Xbox 360 mithalten zu können. Inzwischen liegt der Preis unterhalb der Produktionskosten. Sony setzt darauf, dass die Spiele künftig das Geld bringen.


Schwarze Zahlen im Quartal
Konzernweit schrieb Sony im zweiten Geschäftsquartal dagegen wieder schwarze Zahlen, nachdem die Rückrufaktion für brennende Notebook-Akkus und der verschobene Start der PlayStation 3 das Unternehmen vor einem Jahr ins Minus gedrückt hatten. Statt eines operativen Verlusts von 21 Milliarden Yen verzeichnete Sony nun einen Gewinn von 91 Milliarden Yen. Das Ergebnis lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Rückrufaktion und PlayStation-Probleme zusammen hatten Sony 106 Milliarden Yen gekostet.


Extremer Preisverfall bei den Fernsehern
Der Umsatz im Quartal stieg um 12 Prozent auf 2,08 Billionen Yen. Neben Digitalkameras verkauften sich Notebooks und Flachbildschirme hervorragend. Allerdings sorgte der extreme Preisverfall bei den Fernsehern für einen operativen Spartenverlust von 21 Milliarden Yen. Der schwache Yen verbesserte das operative Ergebnis dagegen um 30 Milliarden Yen. Unterm Strich blieben Sony 74 Milliarden statt 2 Milliarden Yen übrig. Finanzchef Nobuyuki Oneda zeigte sich zufrieden mit den Zahlen. (awp/mc/gh)

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