Steinmeier wünscht gewichtigere Rolle der Golfstaaten in neuer Weltfinanzordnung

von Gérard Al-Fil


«Die Länder der Golfregion müssen bei der Diskussion um eine künftige Weltfinanzordung angemessen vertreten sein.» Dies forderte der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier am zweiten Tag seines Besuchs in Abu Dhabi. Dort traf Steinmeier auch mit der Führung des Staatsfonds Abu Dhabi Investment Authority (ADIA) zusammen.


Verlass auf die Staatsfonds
ADIA gilt mit einem Vermögen von geschätzten 875 Mrd. Dollar als der weltgrösste Staatsfonds. Die arabischen Staatsfonds halten infolge der Finanzkrise umfangreiche Anteile bei westlichen Banken und Konzernen. Erst am 16. Oktober baute das Scheichtum Katar sein Engagement bei der Creidt Suisse AG aus und stieg mit einem Anteil von 12 Prozent zu deren grössten Einzelaktionär auf.


Deutsche Schule in Abu Dhabi eröffnet
In der Hauptstadt der VAE eröffnete Deutschlands oberster Diplomat auch eine neue deutsche Schule für 600 Eleven. Die bislang rein deutsche Schule ist zu einer internationalen Schule geworden, und sie führt neu bis zur Matura (nach 12 Schuljahren). Die Regierung  von Abu Dhabi finanzierte das neue Schulgebäude mit 20 Mio. Dollar. In den VAE leben etwa 10’000 Deutsche, 1’600 Schweizer Bürger, 800 Österreicher und ein Dutzend Liechtensteiner. (gaf/Auswärtiges Amt, Berlin)

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