Strengere Umweltauflagen in den Emiraten

von Gérard Al-Fil
So kann einem Unternehmer in Dubai die Zulassung entzogen werden, wenn er einen Furhpark mit einem Fahrzeug unterhält, das älter als 10 Jahre ist. Denn das Fahren von Altautos ist in Dubai verboten. Fabriken müssen inskünftig einen Recycling-Plan für Abfälle und gebrauchte Werkstoffe vorlegen. Nur dann können sie ihre Lizenz bei der Wirtschaftskammer jährlich erneuern.


Aus für Billighäuser

Neubauten in den Emiraten müssen ausserdem den Umweltstandard LEED einhalten. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design, ein in den USA entwickeltes Bewertungsschema, das einen effizienten Strom- und Wasserverbrauch in Gebäuden sicherstellen soll. Einzelklimanlagen pro Büroraum, die sogenannten Window ACs, dürfen beispielsweise nicht mehr eingesetzt werden. Wird der Stromhaushalt eines Hauses auch von regenerativen Energiequellen gespeist, wie beispielsweise durch ein auf dem Dach installiertes Solarpanel, so fällt die LEED-Klassifizierung höher aus.
 

Auf LEED spezialisierte Immobilienentwickler haben deshalb in den Emiraten in Zukunft eine höhere Chance, Aufträge an Land zu ziehen, als traditionelle Bauherren. 

 
ExxonMobil: «Grüne Energien nur Ergänzung»


An dem 3. World Future Energy Summit Abu Dhabi, der am Donnerstag, 21. Januar zu Ende ging, sagte der Sprecher des amerikanischen Öl- und Gaskonzerns ExxonMobil Rob Young aber auch, man solle den Stellenwert alternativer Energien im privaten und institutionellen Bereich nicht überbewerten. Rob Young: «Auch im Jahre 2030 werden 80 Prozent des weltweiten Energiebedarfs aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Gas und Kohle gedeckt, aber nur ein Fünftel aus regenerativen Quellen wie Wind, Solarkraft oder Biomasse.»


Von 2009 bis 2013 investiert ExxonMobil laut Young 129 Mrd. in den Ausbau seiner Energieförderung.

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