Strompreise 2009: Anstieg von 7,6% für mittlere Haushalte

Befragt wurden im April Elektrizitätswerke, die gut einen Drittel aller Haushaltungen versorgen. Beim betrachteten Verbrauchsprofil des mittelgrossen Haushalt ging der VSE von einem Jahresverbrauch von 4’500 Kilowattstunden aus. Die ursprünglich angekündigte Preiserhöhung hätte diese Haushalte mit 9,1% Mehrkosten belastet. Über alle Verbrauchsprofile gesehen bewegen sich die neu berechneten Strompreisaufschläge zwischen 7 und 11%. Das entspreche je nach Kategorie einer Dämpfung des Aufschlags um bis zu 30%, teilte der VSE mit.


Einspeisevergütung belastet mit 0,85 CHF je KWh
Pro Kilowattstunde belasten die neu eingeführte Einspeisevergütung für erneuerbaren Energien und die Systemdienstleistungen den Strompreis mit 0,85 CHF. Gemäss VSE macht das rund die Hälfte bis zwei Drittel der Strompreiserhöhung aus. Die Stromversorger mussten ihre Tarife aufgrund der revidierten Stromversorgungsverordnung neu berechnen. Die Regulierungsbehörde ElCom hatte sie Anfang März dazu verknurrt. Gegen die ElCom-Verfügung reichten verschiedene Stromunternehmen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein.


Neue Kalkulationsgrundlage – neue Abgaben
Die Strompreiserhöhungen wurden hauptsächlich mit der neuen gesetzlichen Grundlage für die Kalkulation der Netznutzungsgebühren und neuen Abgaben – Einspeisevergütung und Systemdienstleistungen – begründet. (awp/mc/ps/30)

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