Studie: Immer mehr Frauen gründen Firma

Mit gut 20 Prozent der Gründungen hinken die Frauen den Männern dabei immer noch klar hinterher, wie die Verfasser der Studie vor den Medien erläuterten. Zugenommen hätten die Gründungen von Firmen durch weniger gut gebildete Frauen. Insgesamt sei das Bildungsniveau von jungen Unternehmerinnen tiefer als das von männlichen Firmengründern. Wenn eine Frau in der Schweiz eine Firma ins Leben ruft, ist sie im Durchschnitt 39 Jahre alt, bei den Männer liegt das Mittel bei 41.


Firmengründerinnen verdienen oftmals schlechter
Als Grund für eine Firmengründung gaben viele Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf an. Sie streben häufig ein Teilzeitpensum an. Junge Unternehmen von Frauen sind kleiner als solche von Männern. Weibliche Firmenbesitzer beschäftigen auch deutlich weniger Mitarbeitende und investieren weniger als Männer. Während Männer nach der Gründung einer Firma mehr verdienen als vorher, ist dies bei den meisten Firmengründerinnen genau umgekehrt, wie die Studie «Frauen-Power unter der Lupe» zeigt.


Innovation ist Männersache
Die Studie zeigt auch: Innovation ist Männersache. Lediglich 15 Prozent der von Frauen gegründeten Firmen kamen mit Produktinnovationen auf den Markt. Bei den von Männern gegründeten Unternehmen in der Schweiz war das doppelt so häufig der Fall. Die Studie basiert auf einer schriftlichen Befragung (200 Fragen) bei gut 4000 potentiellen Gründungspersonen, die ihr Unternehmen in den Jahren 2003 bis 2009 gegründet haben. Von 726 Personen, die geantwortet haben, konnten schliesslich 326 vollständig ausgefüllte Bogen von tatsächlichen Gründern einer Firma ausgewertet werden. Die Frauen-Power-Studie wurde durchgeführt vom Institut für Unternehmensführung der Hochschule für Wirtschaft im Kanton Aargau. (awp/mc/ps/22)

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