Südkoreanische Posco mit starken zweiten Quartal

Die gestiegenen Rohstoffpreise würden sich erst dann voll auswirken. Da es dem Unternehmen nicht gelungen sei, die höheren Kosten in vollem Umfang an seine Kunden weiterzugeben, werde die Profitabilität deutlich sinken. Der Vorstand prognostizierte einen Gewinnrückgang um 30 Prozent.


14,1 Prozent mehr Stahl abgesetzt als im Vorquartal
Im zweiten Quartal setzte Posco 8,4 Millionen Tonnen Stahl ab. Das waren 17,3 Prozent mehr als auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um ein Viertel auf 7,9 Billionen Won (5,2 Mrd Euro).  Dabei profitierte Posco vor allem von der wieder deutlich gestiegen Nachfrage der Automobilindustrie. Operativ verzehnfachte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,8 Billionen Won. Zum Jahresauftakt legte er um 26,9 Prozent zu. Unter dem Strich musste Posco allerdings im Vergleich zum ersten Quartal wegen des schwachen Won einen Rückgang von 16,8 Prozent auf 1,2 Billionen Won hinnehmen.


Rückschläge auf Ergebnisseite erwartet
Zwar erhöhte der Konzern seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr auf 33,5 Billionen Won, auf der Ergebnisseite erwartet der Konzern nun aber Rückschläge. Seit Ende April sinken die Stahlpreise auf den Spotmärkten. Ausgelöst wird diese Entwicklung unter anderem von dem sich abkühlenden Wirtschaftsboom in China. Parallel aber haben die Rohstoffkonzerne im dritten Quartal ihre Preise erneut angehoben.


Aktie dreht leicht ins Plus
An der Börse kamen die Zahlen von Posco gut an. Nachbörslich drehte die Aktie, die in diesem Jahr 20 Prozent verloren hat, leicht ins Plus. Die europäischen Stahlwerte legten deutlich zu. ArcelorMittal gewannen bis zum Mittag gut 2,3 Prozent, ThyssenKrupp um gut 3 Prozent. (awp/mc/ss/31)

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