Dies teilte Sulzer am Montag mit. Everest habe die Aktien mittels einer Abtretungs- und Treuhandvereinbarung übertragen. Die Gruppe aus Everest und Salve hält kumuliert 31,4% an Sulzer. Davon entfallen 21,7% auf 790`457 Aktien und 9,7% auf 352`833 Call Optionen mit Realerfüllung.
Keine Auswirkungen auf die Vereinbarung mit Renova
Sulzer gehe davon aus, dass diese Transaktion keine Auswirkungen auf die Vereinbarung mit der Everest-Muttergesellschaft Renova haben wird, in der sich Renova verpflichtet, ihren Anteil an Sulzer in den nächsten zwei Jahren nicht über einen Drittel aufzustocken, sagte Sulzer-Sprecherin Verena Gölkel auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Beteiligungsnetz verdichtet sich
Mit der Transaktion verdichtet sich das Geflecht von Vekselbergs Beteiligungsnetz weiter. Salve ist eine 100prozentige Tochter der Beteiligungsgesellschaft Everest.
Everest erwarb fast einen Drittel
Im April hatte Everest – damals je zur Hälfte von Vekselberg und der Beteiligungsgesellschaft Victory der österreichischen Investoren Ronny Pecik und Georg Stumpf kontrolliert – von einem Tag auf den anderen einen Anteil von fast einem Drittel an Sulzer erworben. Im August übernahm Renova die alleinige Kontrolle über Everest.
Alles unter Viktor Vekselberg
Renova wiederum ist zu 86% im Besitz ihrer Holdinggesellschaft, welche der TZ Columbus Services gehört. Dies ist eine Gesellschaft der Columbus Trust, welche unter dem Recht der Cayman-Inseln eingerichtet worden ist. Wirtschaftlich Berechtigter ist hier laut Angaben von Sulzer Viktor Vekselberg. Sulzer weigerte sich bis Mitte Oktober, Veskelberg ins Aktienregister einzutragen. Mitte Oktober einigten sich die beiden Parteien.
Formelle Vereinbarung mit Sulzer
Renova erklärt sich in einer formellen Vereinbarung bereit, bis Ende Mai 2009 ihren Sulzer-Anteil nicht über 33% zu erhöhen. Renova wird im Gegenzug ins Aktienregister eingetragen und entsendet zwei zusätzliche Vertreter in den Verwaltungsrat. Das Aufsichtsgremium wird um zwei Mitglieder auf acht vergrössert. (awp/mc/ab)
