Suva: Prozess zu Immobilien-Deals-Affäre beginnt

Sie sollen mit getürkten Verkäufen 4 Mio. Franken ergaunert haben. Dem ehemaligen Leiter der Liegenschaftsabteilung der Suva wird von der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, vom Tessiner Makler rund 1,1 Mio CHF Bestechungsgeld entgegengenommen zu haben.


Verkäufe unter Marktwert
Im Gegenzug habe der heute 44-jährige Nidwaldner seinem Komplizen Liegenschaften der Suva zu untersetzten Preisen verkauft. Die Verkäufe unter Marktwert beruhten auf falschen Gutachten.


Urkundenfälschung, Betrug, Korruption…
Vier weitere Angeklagte im Alter von 37 bis 58 Jahren müssen sich wegen Gehilfenschaft zu verschiedenen Delikten verantworten. Den beiden geständigen Haupttätern werden Urkundenfälschung, Betrug, Korruption und ungetreue Amtsführung vorgeworfen.


Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen
Die Affäre um die Suva-Immobilienverkäufe flog im Sommer 2005 auf. Da der Hauptverdächtige ein Angestellter der Eidgenossenschaft war, übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.

Strafanträge noch unbekannt
Die Strafanträge von Bundesanwalt Carlo Bulletti sind noch nicht bekannt. Alle eingeklagten Strafbestände können mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafen geahndet werden. Der Prozess dauert voraussichtlich bis Donnerstag. (awp/mc/ab)

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