Swatch GV: Claude Nicollier will Erfahrung einbringen

Das Spektrum der Aktivitäten der Swatch Group gehe weit über den Rahmen der Uhr hinaus. Im Laufe seines Lebens sei er mit einer ganzen Reihe von Spitzentechnologie-Produkten konfrontiert worden, sagte Nicollier in einem Interview mit dem Westschweizer Wirtschaftsmagazin «Bilan»: «Man kann sich vorstellen, dass dies für die Swatch Group interessant sein könnte.»


Kein Honorar solange für ESA tätig
Er erhalte kein Verwaltungsratshonorar, solange er noch Astronaut bei der Europäischen Weltraumagentur (ESA) sei, sagte Nicollier. Wenn er die ESA in zwei Jahren verlassen werde, könne er sich vorstellen, in der selben Kategorie zu laufen wie die übrigen Verwaltungsräte.


Ethos kritisiert
Kritik an der geplanten Wahl von Nicollier hatte im Vorfeld der (heutigen) Generalversammlung die Anlagestiftung Ethos geäussert, die jüngst mit ihrem Widerstand gegen die Ämterballung von Nestlé- Chef Peter Brabeck Schlagzeilen gemacht hatte. Nicollier habe keine Erfahrung in der Führung eines Grossunternehmens und sei kein Fachmann für Finanzfragen, hatte die Wirtschaftszeitung «Cash» Ethos-Direktor Dominique Biedermann zitiert.


Claude Nicollier war schon 1995 von Swatch-Chef Nicolas Hayek für den Verwaltungsrat des grössten Uhrenkonzerns der Welt angefragt worden. Damals hatte er allerdings aus Zeitmangel ablehnen müssen. (awp/mc/as)

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