Swiss: Gewerkschaft Kommunikation kehrt Swiss Pilots den Rücken

Grund für den Bruch ist die Ablehnung des GAV durch die Swiss Pilots. Wegen des Nein zum Gesamtarbeitsvertrags-Entwurf (GAV) Ende 2006 geht der Pilotenstreit bei der Fluggesellschaft Swiss in die nächste Runde: Die Regionalpiloten wollen den Prozess vor dem Basler Schiedsgericht weiterführen.


Gewerkschaft unterstützt nicht mehr weiter
Da sich die Piloten gegen den Gesamtarbeitsvertrag und damit für Einzelarbeitsverträge ausgesprochen hätten, könne die Gewerkschaft Kommunikation die Swiss Pilots nicht weiter unterstützen, schreibt der Vizepräsident der Gewerkschaft Kommunikation, Giorgio Pardini, in einem Artikel in der Gewerkschaftszeitung «comtext» vom Freitag.


Gewerkschaft zeigt sich enttäuscht
«Sie sieht sich daher gezwungen, die Partnerschaft mit der Swiss Pilots Association bis auf weiteres zu sistieren», schreibt Pardini. Die Gewerkschaft Kommunikation sei enttäuscht über die Ablehnung des GAV.


Swiss Pilots lehnte GAV-Entwurf ab
Sie habe die Swiss Pilots beim Streik vom 26. September unterstützt. Und bei den Verhandlungen für einen GAV erzielte sie in einem Spitzengespräch der Swiss Mitte Dezember den vermeintlichen Durchbruch, bis die Swiss Pilots kurz vor dem Jahresende den GAV-Entwurf ablehnten.


Juristische Weg ist nicht zielführend
Den juristischen Weg betrachte die Gewerkschaft Kommunikation für eine nachhaltige Sozialpartnerschaft innerhalb der Swiss als nicht zielführend, schreibt Pardini.


An der Lohnfrage gescheitert
Der GAV-Entwurf hätte wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und der Gewerkschaftsrechte gebracht. «Gescheitert ist der GAV-Entwurf an der Lohnfrage», schreibt Pardini. Zwar hätte es Salärverbesserungen gegeben, aber nicht so viel, wie die Piloten gefordert hatten. (awp/mc/ab)

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