Swiss Re baut weltweit 2000 Stellen ab

Früher war von 1’700 Stellen die Rede. Der Abbau erfolgt laut einer Mitteilung auch durch Kündigungen. Betroffen ist auch die Schweiz. Der Abbau soll Ende 2007 abgeschlossen sein. Der Personalbestand wird im Zuge der Integration des Rückversicherers General Electric Insurance Solutions (GEIS) in den Swiss-Re-Konzern reduziert.


250 Stellen auf Kaderstufe gestrichen
In einem ersten Schritt seien auf Kaderstufe schon mehr als 250 Stellen gestrichen worden, gab die Gesellschaft weiter bekannt. In einem zweiten Schritt werde nun die Zusammensetzung der operationellen Einheiten weltweit festgelegt.


Grosse Unternehmensstandorte betroffen
Total werden bis zu 2’000 Stellen gestrichen. Betroffen seien namentlich die grossen Unternehmensstandorte wie Zürich, London, Armonk, Kansas City und München, heisst es. Über das Ausmass in der Schweiz machte ein Swiss-Re-Sprecher auf Anfrage keine Angaben. Die Swiss Re zählt seit der Übernahme des Rückversicherungsgeschäfts von General Electric rund 11’500 Beschäftigte. In der Schweiz sind 3’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.


Effizienzsteigerung erwartet
Der Abbau trage insgesamt zu einer Steigerung der Effizienz von Swiss Re bei. Er sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, hiess es weiter. Swiss Re geht weiter davon aus, dass unter anderem mit der Organisationsstraffung Kostensynergien von mindestens 300 Mio USD pro Jahr erzielt werden, bestätigte der Sprecher auf Anfrage von AWP. Diese sollen bis Ende 2007 zum Tragen kommen. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Abgangsentschädigungen erhalten und werden bei der Suche nach einem neuen Job unterstützt.


Mit GE-Übernahme zur Nummer 1 der Welt
Hintergrund des Abbaus ist die Übernahme des US-Rückversicherers General Electric Insurance Solutions, die Mitte Juni abgeschlossen worden war. Nach der grössten Übernahme in der Firmengeschichte der Swiss Re ist der Schweizer Konzern weltweit zur Nummer eins aufgerückt. Schon bei Bekanntgabe des Mega-Deals im November 2005 hatte Swiss Re auf einen drohenden Arbeitsplatzabbau hingewiesen. Damals war allerdings noch von «mehreren hundert Stellen» die Rede. Später wurde die Zahl auf 1’700 präzisiert. (awp/mc/pg)

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