Versicherer, die sich eine führende Position in diesem Markt sichern wollen, müssen sich Know-how aneignen, verlässliche Partnerschaften mit wichtigen Beteiligten in der Wertschöpfungskette aufbauen und innovative Lösungen anbieten, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten `sigma`-Studie des Rückversicherers Swiss Re hervor geht.
Gesundheitssysteme stärker liberalisiert
Der Studie zufolge werden die weltweit vorhandenen unabhängigen Gesundheitssysteme in Zukunft stärker liberalisiert und offener werden. Somit ergebe sich für die Krankenversicherer ein beträchtliches Marktpotenzial. Damit private Versicherer Erfolg haben, müssen sie aber das volle Effizienzpotenzial in allen Bereichen der Wertschöpfungskette nutzen.
Lokales Know-how gefragt
Noch stärker als in anderen Versicherungsmärkten hänge der Erfolg eines Krankenversicherers davon ab, dass er lokales Know-how aufbaue und genau verstehe, wie die Infrastruktur eines Landes funktioniere, und zwar lange bevor die erste Police verkauft werde. Zudem müsse der Versicherer die oft konkurrierenden Interessen der verschiedenen Beteiligten – Patienten, Ärzte, Unternehmen und Staat – aufeinander abstimmen und einen Kompromiss zwischen einer wirtschaftlichen Behandlung und angemessenen Wahlmöglichkeiten für die Patienten schaffen. (awp/mc/ab)
