Swiss Re: Streit um Abfindungen geht vor Gericht

Mehrere Versicherer weigern sich, das «Wall Street Journal Europe» vom 23.12. ortet die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft (Swiss Re) an der Spitze der Widerspenstigen, für die Summen aufkommen, die nach den Bilanzskandalen um Enron und WorldCom fällig wurden.


Streitwert vonüber 13 Mrd USD
Dem Blatt zufolge hat die Bank of America Corp gegen Swiss Re, Kemper Indemnity Insurance Co. und die Chubb Corp. in Sachen Enron und WorldCom Klage vor Gericht eingelegt. Die Beilegung der Sammelklagen kostete die Bank im Fall Enron 36 Mio USD, WorldCom kam auf 461 Mio USD zu stehen. Den gesamten Streitwert zwischen den zwei Branchen veranschlagt das WSJE auf über 13 Mrd USD.


Gerichtsentscheid könnte ein Präzedenzfall sein
Der Ausgang des Gerichtsfalls werde mit Spannung erwartet, könnte er doch als Präzedenzfall angesehen werden, auch in der Auseinandersetzungen um die kollabierte Parmalat SpA, schreibt die Zeitung weiter. Dabei gehe es um die Grundsatzfrage, wie stark sich Unternehmen auf allgemein formulierte Versicherungspolicen abstützen dürfen, um unvorausgesehene Verluste einzudämmen, die aufgrund vermeintlicher Rechtsverletzungen zu Stande gekommen sind.


Die Banken stützen sich auf so genannte «professional indemnity»-Versicherungen, welche vornehmlich in den 90-er Jahren gezeichnet wurden. (awp/mc/ab)

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