Swiss und Lufthansa mit weniger Passagieren im Mai

Seit Anfang Jahr nahm die Zahl der Swiss-Passagiere um 0,8% ab. Auf den Interkontinental-Strecken wurden im Vergleich zur Vorjahresperiode 7,8% weniger Reisende gezählt. Auf den Europa-Flügen gab es dagegen ein Plus von 1,3%.


Sinkende Auslastung
Die Auslastung der Swiss-Maschinen, der Sitzladefaktor, ging im Mai um 4,1 Prozentpunkte auf 75,2% zurück. Auf den Interkontinental-Flügen betrug sie 75,4% (-6,4 Punkte), auf den Europa-Flügen 74,9% (+0,8 Punkte).


6,3 % weniger Interkontinentalflüge
Insgesamt führte die Swiss im Mai 11’571 Flüge durch. Das waren 0,3% mehr als im Vorjahresmonat. Im Interkontinentalverkehr sank die Zahl der Flüge um 6,3%, in Europa stieg das Angebot um 1,2%. Angesichts der Weltwirtschaftskrise will die Swiss ihr Angebot über den Sommer kürzen.


Deutlicher Passagierrückgang bei Lufthansa
Die Muttergesellschaft der Swiss, die Lufthansa, verzeichnete im Mai konzernweit einen Rückgang der Zahl der Passagiere um 4,4% auf 6,1 Mio. Zwar reduzierte die Gesellschaft ihr Angebot, die Auslastung der Maschinen fiel dennoch um 4,4% Prozentpunkte auf 74,2%.


Deutliche Einbussen im Frachtgeschäft
Das Frachtgeschäft lief im Mai sowohl bei der Lufthansa als auch bei der Swiss weniger gut. Der volumenmässige Frachtladefaktor der Swiss – die Kennzahl, die über die Auslastung Auskunft gibt – betrug bei der Swiss noch 63%. Das ist ein Rückgang von 17,7% Prozentpunkten zum Vorjahresmonat. Im gesamten Lufthansa-Konzern nahm die Auslastung im Frachtgeschäft um 4,7 Punkte auf 57,8% ab. Die Volumen schrumpften noch um 10% und damit deutlich langsamer als zu Jahresbeginn. Im Vergleich zu den europäischen Konkurrenten steht die Lufthansa vergleichsweise gut da. Die British Airways (BA) etwa kämpft ums Überleben, weil die zahlungskräftige Kundschaft aus der Finanzbranche ausbleibt.


Mayrhuber: «Talsohle erreicht»
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber sagte in Zeitungsinterviews, dass die Talsohle erreicht sei. Die Nachfrage stabilisiere sich auf einem tiefen Nievau. Wegen der Krise sei es aber nicht einfach, im laufenden Jahr einen Gewinn zu erwirtschaften. (awp/mc/pg/22)

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