Swiss: US-Druck bei Buchungsdaten


Die USA haben der Fluggesellschaft Swiss eine Frist bis 12. September gegeben, ihnen Zugriff auf die Buchungsdaten der Flugpassagiere zu geben.


Swis muss die Daten der Passagiere auf US-Flügen den Behörden weiterleiten. (pd)
Die Schweizer Behörden hoffen nun auf eine Fristerstreckung und setzen auf Verhandlungen mit den Amerikanern. Es gebe zwei Szenarien, sagte Urs Haldimann, Leiter Kompetenzzentrum Internationales im Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL): «Entweder die Swiss liefert die Daten – oder es landet kein Swiss-Flugzeug mehr in den USA.» Der «worst case» dürfe aber nicht eintreten. Falls die US-Zollbehörde am12. September festhalte, sei davon auszugehen, dass Swiss die Daten liefere, um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten.


Passagiere werden informiert
In einem solchen Falle würden die Passagiere von der Bundesverwaltung dahingehend informiert, dass «Daten über sie weiter gegeben werden, ohne dass die Schweiz Einfluss nehmen kann.» Auf Anraten der Bundesbehörden habe die Swss die USA um eine Fristverlägerung gebeten. Haldimann äusserte sich zuversichtlich: «Wenn keine Antwort kommt, betrachten wir dies als stillschweigende Verlängerung.» In jedem Falle setze die Schweiz auf Verhandlungen mit den USA – im Einklang mit der EU, die vor dem selben Problem stehe. (sda/scc/mas)



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