Swiss wieder in Gesprächen mit Gewerkschaft Swiss Pilots

Das Treffen sei für den späten Nachmittag anberaumt worden, sagte der Präsident der Gewerkschaft Swiss Pilots, Christoph Frick, am Donnerstag der SDA: «Aber wir wissen nicht, wie lange es dauert.»


Unerfreuliche Einzelarbeitsverträge
Die Gewerkschaft hofft auf eine Verbesserung der Anstellungsbedingungen. Die Swiss hatte nach dem Auslaufen des Gesamtarbeitsvertrages (GAV) Ende Oktober und dem Scheitern von Neuverhandlungen ihren Europa-Piloten neue Einzelarbeitsverträge verschickt, die Lohnreduktionen, weniger Ferien und mehr Arbeit vorsehen.


Eine harte Haltung
Die ehemaligen Crossair-Piloten müssten diese Verträge bis Silvester unterschrieben zurücksenden, sonst würden sie auf Ende März entlassen, hatte die Swiss angekündigt. Die Haltung der Fluggesellschaft sei ziemlich hart, sagte Frick.


Swiss geht Streikrisiko ein
Eine Neuverhandlung der Verträge komme für die Swiss nicht in Frage, obwohl die Swiss Pilots ab Neujahr mit Streik drohten: «Wir gehen das Risiko ein», sagte Swiss-Sprecherin Priska Spörri. Bis zur Stunde haben laut Gewerkschaftsangaben 80% der rund 300 betroffenen Piloten ihren Vertrag nicht zurückgeschickt.


Grounding ausgeschlossen
Eine Ausdünnung des Flugplans durch den Konflikt will die Swiss in Kauf nehmen. Ein Grounding der Regionalflotte wegen Pilotenmangels schliesst sie indes aus. Swiss-Chef Christoph Franz hatte vergangene Woche mit der Anstellung neuer Piloten gedroht.


Nur ein Bluff
Nach Ansicht von Swiss Pilots ist dies ein Teil des Bluffs. Kurzfristig sei es unmöglich, so viele Regionalpiloten zu ersetzen, sagte Frick. Und langfristig wirke sich dies negativ auf die Qualität aus. (awp/mc/ab)

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