Swissair-Prozess: Spoerry bestreitet Vorwurf der ungetreuen Geschäftsbesorgung

Der Grund, warum sie vom Recht der Aussageverweigerung Gebrauch mache, seien die laufenden Zivilprozesse, sagte Spoerry am Donnerstag vor dem Bezirksgericht in Bülach: «Die Aussagen heute könnten kritisch sein.»


Spoerry bedauert den Untergang der SAirGroup
In einer persönlichen Erklärung bedauerte Spoerry den Untergang der SAirGroup. «Ich hatte nie die Absicht, die Gesellschaft und deren Gläubiger zu schädigen», sagte sie. «Wir wollten das Weiterbestehen der Gesellschaft.»


Vorwürfe seien unberechtigt und falsch
Die von der Staatsanwaltschaft gemachten Vorwürfe seien unberechtigt und falsch. «Ja, das bestreite ich», sagte Spoerry auf die Frage von Gerichtspräsident Andreas Fischer, ob sie den Vorwurf der ungetreuen Geschäftsbesorgung bestreite. Sonst nahm die ehemalige Verwaltungsrätin keine Stellung zum umfangreichen Fragenkatalog Fischers. Auch die Fragen der Staatsanwaltschaft liess sie unbeantwortet.


Gläubigerschädigung und ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich wirft Spoerry Gläubigerschädigung durch Vermögensminderung sowie ungetreue Geschäftsbesorgung vor. Konkret geht es um die Restrukturierung der Airline-Tochter SAir-Lines und um eine Finanzspritze an die belgische Fluggesellschaft Sabena.


Schmidheiny äusserst sich vielleicht heute Nachmittag
Die Mauer des Schweigens durchbrechen könnte am Nachmittag Thomas Schmidheiny. Der ehemalige Verwaltungsrat hatte im Vorfeld seiner Befragung angedeutet, er wolle zu den Fragen Stellung nehmen. (awp/mc/ab)

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