Swisscom gegen mehr Transparenz beim Roaming

Dies schreibt das Unternehmen in seiner Vernehmlassungsantwort zu der Revision. Mit der Anpassung des Roaming-Standardtarifs nach Zonen im Jahr 2007 seien die Preise deutlich gesenkt und eine einfache und übersichtliche Tarifierung eingeführt worden. Zu weit geht für die Swisscom aber, dass sie ihren Kunden sofort und gratis über die anfallenden Gebühren infomieren sollte, wenn diese vom Ausland aus telefonieren oder SMS schreiben. Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) und die Fédération des consommateurs (FRC) dagegen begrüssen die vorgeschlagene Revision.


Swisscom warnt vor hohen Kosten
Beide Organisationen weisen darauf hin, dass die meisten bei ihnen eingehenden Beschwerden die Telekommunikation beträfen. Mit mehr Transparenz bei den Roaming-Gebühren werde ein gravierender Mangel behoben. Auch der Kaufmännische Verband Schweiz begrüsst das Projekt als Stärkung der Konsumentenrechte. Ebenfalls zur Revisionsvorlage gehört die Pflicht der Telekom-Unternehmen, über die Qualität ihrer Dienst zu informieren. SKS, FRC und KV Schweiz begrüssen auch diese Neuerung, die Swisscom ihrerseits warnt vor hohen Kosten. Zudem sei es unrealistisch zu glauben, dass die Qualität der Dienste der verschiedenen Anbieter verglichen werden könne.


Konsumentenorganisationen fordern weitergehende Schritte
Während die Swisscom auf der Bremse steht, geht die Revision den Konsumentenorganisationen insgesamt zu wenig weit. Für den SKS müssten auch Anrufe im Ausland, Mehrwertdienstnummern und die letzte Meile billiger sein. Der Tarif, den die Swisscom Drittanbietern für die letzte Meile verrechntet, ist gemäss FRC eine Wettbewerbsbremse. Die Organisationen fordert ausserdem, dass Fristen und Termine für Kündigungen den Kunden transparent gemacht werden – am besten gleich auf der Monatsrechnung. (awp/mc/ps/04)

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