Die um 32,2% auf 1,25 Mio gestiegene Anzahl ADSL-Kunden konnte die Einbussen nicht wett machen. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr auf 4,773 (VJ 4,912) Mrd CHF. Operativ reduzierte sich das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA auf 1,184 (2,199) Mrd CHF, der EBIT verringerte sich auf 1,111 (1`496) Mrd CHF. Unter dem Strich verbleibt ein Reingewinn von 0,921 (1,297) Mrd CHF, wie der Telekomkonzern am Mittwoch mitteilt.
Markterwartungen auf Stufe Reingewinn übertroffen
Mit den Zahlen hat Swisscom die Markterwartungen auf Stufe Reingewinn übertroffen, ansonsten aber verfehlt. Analysten hatten durchschnittlich (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 4,793 Mrd CHF und einem Reingewinn von 0,879 Mrd CHF gerechnet. Für den EBITDA war mit 2,071 Mrd CHF und für den EBIT mit 1,296 gerechnet worden.
Weniger Fixnet-Umsatz
Im Bereich Fixnet ging der Umsatz in der Berichtsperiode auf 2,533 (2,750) Mrd CHF zurück, der Mobilfunkbereich weist einen Umsatz von 1,960 Mrd nach 2,107 Mrd CHF im Vorjahr aus.
Aktienrückkauf
Der Telekomkonzern lanciert in den nächsten Wochen den Aktienrückkauf von bis zu 2,25 Mrd CHF mittels Put-Struktur. Zeitpunkt und Modalitäten seien allerdings noch offen, wie es in der Mitteilung heisst.
Ausblick für das laufende Jahr leicht angepasst
Die Swisscom AG hat zudem den Ausblick für das laufende Jahr leicht angepasst. Wie bis anhin geht das Telekommunikationsunternehmen von einem Umsatz von rund 9,5 Mrd CHF aus. Den EBITDA sieht Swisscom indes neu nur noch auf 3,7 Mrd CHF nachdem bisher rund 4,0 Mrd CHF erwartet worden sind. Als Gründe für die tiefere Erwartung werden die zusätzliche Rückstellung im Interkonnektionsverfahren im Umfang von 180 Mio CHF sowie ein reduziertes Betriebsergebnis von Swisscom IT-Services genannt.
Investitionen von rund 1,3 Mrd CHF
Swisscom geht von einer anhaltend intensiven Wettbewerbssituation und Preisreduktionen bei Mobile und Fixnet aus. Der Konzern rechnet im Gesamtjahr zudem mit Investitionen von rund 1,3 Mrd CHF. (awp/mc/gh)
