Am Morgen haben die Betriebskommissionen zusammen mit der Gewerkschaft Unia die Versammlung vorbereitet, wie Unia-Sekretär Jean-Pierre Chapuis sagte. Die Versammlung werde dann voraussichtlich hinter verschlossenen Türen stattfinden. Neben den ausgesprochenen Kündigungen stören sich die Beschäfigten auch an der Aussage von Swissmetal-Chef Martin Hellweg, das Werk «La Boillat» in Reconvilier sei nie gesamthaft zum Verkauf ausgeschrieben worden. Die Beschäftigten hoffen auf eine bessere Zukunft mit einem neuen Besitzer.
«Verlegtes Werkzeug»
Hellweg warf den Angestellten in Reconvilier vor, einen Bummelstreik durchzuführen. Nicht weniger als 60 Beschäftigte seien krank geschrieben, die weiteren arbeiteten langsam und produzierten Behinderungen etwa durch «verlegtes Werkzeug». Der Ausstoss liege 50 Prozent unter dem üblichen Wert.
Kein Sozialplan
Die während der Mediation ausgesprochenen Kündigungen hätten sich schon vor dem Schlichtungsversuch von Mediator Rolf Bloch abgezeichnet. Wegen des vorangegangenen 30-tägigen Streiks seien Kunden abgesprungen. Einen Sozialplan für die Entlassenen sieht Swissmetal nicht vor. (awp/mc/gh)
