Swissmetal: Umsatz im Halbjahr eingebrochen – Reinverlust

Der Aufschwung sei zur Zeit aber nur schwach sichtbar, so Schmid-Park. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2009 einen Reinverlust von 7,2 Mio CHF hinnehmen müssen, nach einem berichtigten Verlust von 2,5 Mio in der Vorjahresperiode. Der Bruttoumsatz sank um 43% auf 103,0 Mio CHF, die Bruttomarge reduzierte sich ebenfalls um 36% auf 43,2 Mio CHF. Auch der EBIT lag mit -9,1 (VJ 1,2) Mio CHF gut 10 Mio hinter dem Vorjahresniveau zurück. Der EBITDA sank auf -2,8 Mio CHF, nach 7,9 Mio CHF im Vorjahr. Der operative Cashflow stieg auf 9,7 (-2,8) Mio CHF an. Im ersten Halbjahr 2009 habe das Unternehmen zudem Darlehen von 4,8 Mio CHF zurückbezahlt.


Weiteres Sparpotenzial vorhanden
Swissmetal habe die Kostenstruktur im ersten Halbjahr kontinuierlich angepasst. So sei der Betriebsaufwand vom 1. zum 2. Quartal um 40% reduziert worden. Auch weiterhin gebe es firmenintern ein beträchliches Sparpotenzial, so der CEO. Swissmetal sei zuversichtlich, dieses auch im 2.Halbjahr nutzen zu können. Das Nettoumlaufvermögen ging auf 61,8 (74,6) Mio CHF zurück. Die Eigenkapitalquote lag per Stichtag 30.Juni mit 60% im Vergleich zum Jahresende 2008 um 2% höher. «Diese Kapitalquote hilft uns über die schwierige Phase hinweg», so CFO Joachim Blatter. Die Nettoverschuldung verringerte sich seit Anfang Jahr auf 32,6 Mio CHF von 46,6 Mio CHF.


Zweites Halbjahr «nicht viel besser»
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich Swissmetal vorsichtig optimistisch. Da der Aufschwung zur Zeit nur schwach sichtbar sei, gebe das Unternehmen keine numerische Prognose ab. Das zweite Halbjahr werde aber «nicht viel besser» werden, so Schmid-Park. Am ehesten erholen werden sich im zweiten Semeser die Segmente «Power Generation» und «Konnektoren». Stabil dürfte sich nach Einschätzung des Swissmetal-Managements die «Pin Tips» und «Industrial Goods» entwickeln. Eher rückläufig gestalteten sich aber die Bestellungen bei «Turning Parts» und in der Uhrenindustrie. Bei den Regionen liessen sich in Asien erhöhte Aktivitäten feststellen, der Märkte in den USA und Europa seien schwieriger abzuschätzen, würden aber ebenfalls leicht positive Signale aussenden.


Fortschritte bei Innovationsprojekten
Die Extrusionspresse laufe noch nicht in Vollbetrieb, so der CEO. Es reiche aber aus, um den aktuell niedriegen Auftragseingang gut erfüllen zu können. Sollten die Auftragszahlen wieder ansteigen, könne das Volumen noch bedeutend ausgebaut werden. Die Vermarktung der Speziallegierung CN8, welche vor allem im Flugzeugbau Anwendung findet, soll vorangetrieben werden. Ebenfalls gut voran komme das Projekt Atmova – die energielieferenden Dachziegel seien an drei Standorten installiert worden und erste Leistungsdaten seien vielversprechend. Der Markteintritt soll im Jahr 2010 zunächst in der Schweiz, dann in Deutschland und weiteren europäischen Ländern folgen.


Aktie mit Verlusten
Die Swissmetal-Aktie ist am Freitagmorgen mit grossen Verlusten in den Handel gestartet, hat sich in der Folge aber wieder leicht erholen können. Um 13.30 Uhr steht der Titel bei – 2,9% auf 10 CHF, bei einem Tagestief von 9,60 CHF. Der Gesamtmarkt SPI steht derweil mit 0,7% im Plus bei 5’188,2 Punkten.&(awp/mc/ps/01)

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