Swissolar: Roger Nordmann neuer Präsident

Die Verbandsmitglieder verabschiedeten zudem eine Resolution, in der sie die Vision einer hundertprozentigen Versorgung unseres Landes mit erneuerbaren Energien postulieren, wie Swissolar in einer Mitteilung schreibt. Demnach dauerte die Swissolar-Präsidentschaft des ehemaligen Nationalratspräsidenten Yves Christen auf den Tag genau zehn Jahre. In dieser Zeit veränderte sich das Image der Solarenergie massiv: Was seinerzeit belächelt wurde, gehört heute weltweit zu den Branchen mit dem stärksten Marktwachstum. Unter Christens Leitung wuchs der Fachverband zu einer angesehenen Vertretung der gesamten Branche mit rund 250 Mitgliedern.


Anlässlich ihrer Generalversammlung in Yverdon-les-Bains wählten die Swissolar-Mitglieder Nationalrat Roger Nordmann zu ihrem neuen Verbandspräsidenten. Der SP-Politiker und Ökonom stammt wie sein Vorgänger aus der Waadt und engagiert sich seit Jahren für die erneuerbaren Energien, wobei er sich immer wieder auf parteiübergreifende Allianzen stützen kann. In seiner Antrittsrede gab er seiner Überzeugung Ausdruck, dass Solarenergie zu den Eckpfeilern unserer zukünftigen Energieversorgung gehören. «Wir können langfristig einen Drittel unseres Strom- und die Hälfte unseres Wärmebedarfs mit Solarenergie decken, und dank unserem Know-how haben wir die Chance, einen starken Exportmarkt aufzubauen. Dazu braucht es jedoch ein viel stärkeres Engagement der öffentlichen Hand in der Forschung, der Produktion und der breiten Anwendung im eigenen Land». Als vordringliches Anliegen nannte er die vollständige Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung für Solarstrom. Eine der wichtigsten Aufgaben des Verbands sei die Ausbildung von Fachleuten, um weiterhin qualitativ hoch stehende Solaranlagen anbieten zu können.


Im Weiteren verabschiedeten die Verbandsmitglieder folgende Resolution zur zukünftigen Energieversorgung: «Klimawandel und knappe Ressourcen zwingen die Menschheit dazu, ihre Energieversorgung im Verlauf dieses Jahrhunderts vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Schweiz hat beste Voraussetzungen, um beispielhaft voranzugehen. Bereits bis 2050 kann die gesamte Strom- und Wärmeproduktion mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden, wenn gleichzeitig der Energieverschwendung Einhalt geboten wird. Swissolar fordert die Verantwortlichen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene auf, endlich entschlossen für die Energiewende einzutreten. Die schweizerische Solarwirtschaft bietet dazu Hand und ist bereit, ihren Beitrag dazu zu leisten.» (swissolar/mc/ps)

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