Syngenta-CEO bestätigt Schätzungen für das zweite Halbjahr

Ebenfalls bestätigt hat Mack die zum Halbjahresabschluss erhöhte Guidance für das Wachstum des Gewinnes je Aktie 2008 von mehr als 35%.  Mit Blick auf die Preisentwicklungen an den Rohstoffmärkten erklärte Mack gegenüber dem Blatt, der Rückgang der Rohstoffpreise im Sommer ändere nichts am langfristigen Trend. «Wir müssen die Produktivität der Landwirte um 50% steigern, dazu werden neue Technologien benötigt wie moderne Pflanzenschutzmittel und besseres Saatgut», erklärte er.


«Politisches Klima muss sich ändern»
«Das politische Klima muss sich ändern», sagte Mack auf den Widerstand in Europa gegen gentechnisch veränderte Pflanzen angesprochen. Die Technologie ist dem Syngenta-CEO zufolge sicher und biete bedeutende Vorteile. In Europa gebe es immer noch «viele Ängste und Fehlinformationen», die nicht auf Fakten gestützt seien. Er bleibe aber optimistisch, dass der Nutzen der Technologie und die Dringlichkeit ihrer Anwendung auch in Europa erkannt werde.


Wertmarktführer im Pflanzenschutzgeschäft
Mit einem Marktanteil von 21% ist Syngenta Wertmarktführer im Pflanzenschutzgeschäft und will seinen Teil des Kuchens weiter vergrössern. Mack verspricht sich viel von Syngentas Produktepipeline. Das Unternehmen gehe für seine neuen Produkte der Pflanzenschutzsparte von einem Umsatzpotenzial von mehr als 2 Mrd USD aus, sagte er.


Pflanzenschutz: Akquisitionen vorstellbar 
Mack fühlt Syngentas Stellung im Pflanzenschutz denn auch nicht durch die Lancierung von Generika gefährdet. Syngenta verkaufe nicht einzelne Produkte, sondern kombinierte Angebote, nannte er die Vorteile, sich an Syngenta zu wenden. Dazu komme Syngentas Engagement im Training zur richtigen und sicheren Anwendung der Produkte. «Aus Asien, wo Generika weit verbreitet sind, kommen viele Regierungen zu uns und bitten uns um Hilfe», sagte Mack wörtlich. Syngentas Portfolio an Saatgut und Pflanzeneigenschaften (Traits) ins hingegen nicht so gross, wie Mack dies gerne hätte. Darum könne er sich in diesem Bereich mehr Akquisitionen vorstellen, zumal der Markt von sehr vielen kleinen Unternehmen, die oft in Familienbesitz seien, geprägt sei. (awp/mc/ps/31)

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