Tele2 mit Gewinneinbruch

Der Nachsteuergewinn schrumpfte gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 29 Prozent auf 483 Mio. SEK (52,8 Mio. Euro) oder 3,27 SEK (0,36 Euro) pro Aktie, teilte das Unternehmen heute, Montag, mit. Umsätze klettern um zwölf Prozent – Rund 600.000 ADSL-Kunden  Für den Gewinneinbruch verantwortlich machte Tele2 hauptsächlich den Kauf von Leitungskapazitäten, UMTS-Zahlungen sowie Integrationskosten für die Übernahme des Rivalen UTA in Österreich. Die erste Phase der Zusammenführung der beiden Unternehmen ist laut Tele2/UTA zum Ende des abgelaufenen Quartals beendet worden. Insgesamt beliefen sich die entsprechenden Kosten auf 185 Mio. SEK (20,2 Mio. Euro).


600.000 ADSL-Kunden tendenziell mehr
Im Auftaktquartal des laufenden Geschäftsjahres hat Tele2 laut CEO Lars-Johan Jarnheimer vor allem in der Region Zentraleuropa und im schwedischen Mobilfunkbereich zulegen können. Im Breitbandbereich bietet Tele2 seine ADSL-Services mittlerweile in neun europäischen Ländern an und kann nach eigenen Angaben auf mehr als 600.000 ADSL-Kunden verweisen.


Plus in Frankreich
Darüber hinaus hat Tele2 im Laufe dieses Monats nach eigenen Angaben entscheidende Fortschritte auf dem französischen Markt erzielt. So unterschrieb das Unternehmen einen Vertrag mit dem französischen Mobilfunkanbieter Orange France, nach dem Tele2 France als so genannter virtueller Netzbetreiber (MVNO) im Netz von Orange starten wird. Tele2 will nach eigenen Angaben in Frankreich noch vor Jahresende mit einem Mobilfunkangebot ins Rennen gehen. Ausserdem soll eine Absichtserklärung mit der französischen Neuf Telecom Tele2 den Zugang zum reichhaltigsten ULL-(Unbundling of the Local Loop – Entbündelung der letzten Meile)-Netzwerk Frankreichs bieten. (pte/mc/th)

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