Telekom-Mitarbeiter setzen Streik trotz neuer Verhandlungen fort

«Heute beteiligen sich rund 13.000 Beschäftigte an den Protestaktionen», sagte der Streikleiter der Gewerkschaft ver.di, Ado Wilhelm, am Mittwoch in Bonn. Die Verhandlungsdelegationen von ver.di und Telekom wollen am Nachmittag in Bad Neuenahr die Gespräche über die geplante Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeiter wieder aufnehmen.


Protestaktionen weiter drosseln
Ver.di will die Protestaktionen im Wochenverlauf weiter drosseln. «Wie der Streik dann weitergeht, hängt vom Verhandlungsverlauf ab», sagte Wilhelm. In den vergangenen vier Wochen hatten bis zu 16.000 Menschen die Arbeit bei Europas grösstem Telekommunikationskonzern niedergelegt. Die Mitarbeiter sollen in dem neuen Bereich T-Service weniger verdienen und länger arbeiten.


Wiederaufnahme der Gespräche zugestimmt
Am Dienstag hatte die grosse Tarifkommission von ver.di der Wiederaufnahme der Gespräche mit der Konzernführung zugestimmt, um grössere Einschnitte zu vermeiden. Die Telekom hatte eine deutliche Nachbesserung ihres ursprünglichen Angebots in Aussicht gestellt, das Lohnkürzungen von neun Prozent vorsah. Personalvorstand Thomas Sattelberger schlägt eine Erfolgsbeteiligung sowie zusätzliche Investitionen in Weiterbildungsmassnahmen vor. (awp/mc/ab)

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