ThyssenKrupp: Hoffnung auf Dofasco-Übernahme aufgegeben

Stattdessen arbeite das Management mit Hochdruck an einer neuen Strategie für den nordamerikansichen Stahlmarkt, schreibt die Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Bereits auf seiner nächsten Sitzung im Mai könnte der Aufsichtsrat ein Eckpunktepapier genehmigen. In Frage kämen der Neubau eines Werkes, die Kooperation mit einem lokalen Partner oder eine andere Übernahme. Ein Sprecher des Unternehmens wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.


Vorstandschef bevorzugt Neubau
Von den drei möglichen Varianten bevorzuge Vorstandschef Ekkehard Schulz einen Neubau, schreibt die Zeitung weiter. Ein solches Werk, in dem Stahlbleche für die Automobilindustrie produziert werden würden, dürfte weniger als drei Milliarden Euro kosten.


Bieterwettläufe und Übernahmeschlachten
Der luxemburgische Stahlkonzern Arcelor hatte ThyssenKrupp Ende Januar in einem Bieterwettlauf um Dofasco ausgestochen. Mittlerweile kämpft der Konzern aber gegen die eigene Übernahme durch den Weltmarktführer Mittal. Mittal hatte angekündigt, ThyssenKrupp im Erfolgsfall bei Dofasco doch zum Zuge kommen zu lassen. Dem hatte Arcelor vor wenigen Tagen aber einen Riegel vorgeschoben, in dem das Unternehmen die Anteile an Dofasco an eine Stiftung nach niederländischem Recht übertragen hatte. (awp/mc/ab)

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