Tokio-Schluss: Nikkei bricht ein – Grösster Verlust seit 2000
Für den TOPIX ging es um 5,55 Prozent auf 1.480,39 Zähler nach unten. Händler verwiesen insbesondere auf den weiter steigenden Yen, der neben den Sorgen über eine globale Kreditkrise zu extremen Verkäufen geführt habe.
«Nachdem der Nikkei unter die psychologisch wichtige Marke von 15.500 Zähler gerutscht war, beschleunigte sich die Abwärtsbewegung nochmals», sagte Kazuhiro Takahashi von Daiwa Securities SMBC. Zudem sorgten sich Anleger stärker um die Gewinne der Exportunternehmen, nachdem der Yen weiter zugelegt hatte. Nun werde mit Spannung die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der Bank of Japan gewartet.
Autowerte gehörten zu den grössten Opfern des Ausverkaufs. Toyota Motor rutschten um 7,2 Prozent auf 6.190 Yen ab, Isuzu Motors brachen um 11,9 Prozent auf 491 Yen ein. Für Mitsubishi Motors ging es um 8,3 Prozent auf 155 Yen nach unten, Honda Motor büssten 8,2 Prozent auf 3.470 Yen ein und Mazda Motor rutschten um 7,6 Prozent auf 559 Yen ab.
Auch Technologiewerte hatten herbe Verluste zu verdauen. Canon fielen um 8,6 Prozent auf 5.400 Yen. Für Nikon ging es um 9,6 Prozent auf 2.985 Yen nach unten, Ricoh verloren 7,7 Prozent auf 2.210 Yen.
Bei Stahltiteln war die Stimmung ebenfalls im Keller – Nippon Steel brachen um 10 Prozent auf 714 Yen ein. Für Sumitomo Metal Industries ging es sogar um 12,1 Prozent auf 522 Yen nach unten. Auch Minenwerte rutschten ab. Sumitomo Metal Mining schlitterten um 16,4 Prozent auf 1.940 Yen ins Minus, Mitsubishi Materials fielen um 10,1 Prozent auf 558 Yen. Schifffahrtswerte erlitten ebenfalls grosse Verluste – allen voran gaben Mitsui Engineering & Shipbuilding 15,7 Prozent auf 527 Yen ab. (awp/mc/ab)