Tokio-Schluss: Schwach – Abwärtstrend hält an

Nach den Rekordständen in diesem Jahr verlor der Nikkei-225 innerhalb einer Woche 5,34 Prozent und der TOPIX 5,14 Prozent. Händlern zufolge belastete die Unsicherheit über die weitere Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten und der kräftige Anstieg des Yen die Stimmung. Offenbar seien viele ausländische Hedge-Fonds gezwungen, aufgrund der jüngsten globalen Kursrückgänge Positionen im japanischen Aktienmarkt aufzulösen. Einheimische Investoren blieben hingegen weiterhin relativ optimistisch.


Angesichts der Stärke der japanischen Währung gehörten Exportwerte zu den grössten Verlierern. So gaben Sony 5,51 Prozent auf 5.830 Yen ab. Advantest verloren 2,76 Prozent auf 5.290 Yen. Fuji Film Holdings beendeten den Handel 4,77 Prozent tiefer bei 4.790 Yen. Seiko Epson gaben 4,29 Prozent auf 3.350 Yen ab.


Unter den Autowerten verloren Toyota Motor 1,91 Prozent auf 7.710 Yen. Honda Motor notierten 1,39 Prozent tiefer bei 4.270 Yen.


Nippon Steel legten nach einem schwächeren Beginn 3,92 Prozent auf 849 Yen zu. Am Donnerstag hatte das Unternehmen seine Prognose für den Gewinn und die Dividende für das laufende Geschäftsjahr angehoben.


Nikko Cordial legten im Spannungsfeld zwischen Übernahmespekulationen und Delistingsorgen 2,96 Prozent auf auf 1.252 Yen zu. Experten rechnen in der kommenden Woche mit einer Entscheidung der Tokioter Börse über die Streichung des Unternehmens vom Kurszettel wegen Bilanzbetrug. Spekulationen zufolge erwägen die beiden Anteilseigner Citigroup und Mizuho Financial jeweils ein Übernahmeangebot für Nikko. (awp/mc/ab)

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