Tokio-Schluss: Schwach – Anfängliche Kursgewinne halten nicht

Der breit gefasste TOPIX rutschte um 1,74 Prozent auf 1.127,87 Punkte ab. Die Unsicherheit über den Fortgang des Rettungsplans überschatte die Erleichterung über die erwartete Einigung, sagten Marktteilnehmer. Nervös machten auch neue Hiobsbotschaften der Finanzkrise, die jetzt endgültig auch auf Europa übergeschwappt ist: Der angeschlagene Finanzkonzern Fortis wird teilweise verstaatlicht, die ebenfalls angeschlagene britische Hypothekenbank Bradford & Bingley (B&B) wird zerschlagen und wohl zum Teil verstaatlicht und die Hypo Real Estate (HRE) musste von einem Konsortium finanziell aufgefangen werden. Der zur Wochenmitte anstehende Tankan-Bericht der Bank of Japan sorge ebenfalls für Zurückhaltung.


Vor allem die Aktien der Finanztitel gaben ihre Kursgewinne grösstenteils ab oder rutschten gar ins Minus. Sumitomo Mitsui Financial verloren 1,6 Prozent auf 678.000 Yen und Mizuho Financial gaben um 1,5 Prozent auf 461.00 Yen nach. Schwach tendierten weiterhin die Aktien von Reedereien. Mitsui O.S.K. Lines sackten um 6,0 Prozent auf 889 Yen ab und NYK Line verbilligten sich um 6,6 Prozent auf 681 Yen. Papiere, die besonders abhängig von der Binnennachfrage sind, gehörten dagegen zu den Gewinnern. Fast Retailing sprangen um 5,1 Prozent auf 10.900 Yen und Seven & I Holding zogen um 1,7 Prozent auf 3.080 Yen an. (awp/mc/ps/03)

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