Tokio-Schluss: Schwach – Gewinnmitnahmen belasten

Händler sprachen davon, dass Anleger Kasse gemacht hätten, nachdem der Nikkei tags zuvor um mehr als 200 Punkte zugelegt hatte. Sie verwiesen als Auslöser auf düstere Aussichten für die US-Konjunktur, nachdem das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen im Mai auf den tiefsten Stand seit 16 Jahren gefallen war und Sorgen vor einer kräftigen Konjunkturabkühlung geschürt hatte. «Die Anleger waren besorgt wegen der schwachen Daten, die die Exporte in die USA beeinflussen dürften», sagte auch Tsuyoshi Segawa, Stratege bei Shinko Securities.


Titel exportorientierter Unternehmen gaben ihre frühen Gewinne ab. Papiere des Unterhaltungselektronik-Herstellers Sony fielen um 1,4 Prozent auf 4.900 Yen. Canon verzeichneten Abschläge von 0,7 Prozent auf 5.330 Yen, und Toyota Motor verloren 1,6 Prozent auf 5.020 Yen.


Rohstoffsensible Werte litten unter Befürchtungen, dass fallende Ölpreise die Gewinnmargen beeinträchtigen könnten. So ging es für Nippon Oil um 4,6 Prozent auf 752 Yen nach unten. Aktien des Öl- und Gasfeldentwicklers Inpex Holdings büssten 4,6 Prozent auf 1,25 Millionen Yen ein. Oki Electric Industry stiegen hingegen um 3,8 Prozent auf 218 Yen, nachdem die Zeitung «Nikkei» berichtet hatte, das Unternehmen wolle bis Jahresende seine Chip-Aktivitäten an Rohm verkaufen. Der Preis soll rund 100 Milliarden Yen (958,5 Millionen US-Dollar) betragen. Rohm verloren 1,5 Prozent auf 6.510 Yen. (awp/mc/ps)


 

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