Tokio-Schluss: Sehr schwach – Negative Vorgaben – Kreditkrise

Händler verwiesen auf Sorgen, wonach sich die Krise am US-Markt für Hypothekenkredite niedriger Bonität auf den globalen Finanzsektor ausdehnen könnte.


Hiroichi Nishi, Aktienchef bei Nikko Cordial Securities, sagte: «Die Sorgen um die Kreidtmärkte verschärfen sich, da die Anteilseigner auf breiter Front Aktienpositionen auflösen. Besonders global agierende Hedge-Fonds trennen sich von ihren Papieren.»


Aktien von Finanzinstituten zählten vor diesem Hintergrund zu den grössten Verlierern. Es sei unklar, inwiefern viele Banken und Versicherer auf dem US-Markt für Hypothekenkredite niedriger Bonität (Subprime) engagiert seien, hiess es am Markt. Titel von Aozora Bank gaben 3,2 Prozent auf 387 Yen ab. Das Finanzinstitut weist eine 21 Milliarden Yen schwere Subprime-Position in seinen Büchern auf. Shinsei Bank-Papiere gaben um 9,9 Prozent auf 390 Yen nach, Mizuho Financial Group fielen um 1,7 Prozent auf 707.000 Yen.


Mitsubishi Materials verloren 8,8 Prozent auf 582 Yen, und Sumitomo Metal Mining sanken um 5,4 Prozent auf 2.280 Yen.


Einer der wenigen Gewinner waren die Titel von Fast Retailing, die um 4,2 Prozent auf 7.490 Yen zulegten. Anleger honorierten, dass der Textileinzelhändler sich aus dem Bieterkampf um den US-Wettbewerber Barneys zurückgezogen hat. (awp/mc/ab)

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