Tokio Schluss: Sehr schwach – Weltweite Börsenschwäche belastet

So tief lag der Nikkei seit September 2005 nicht mehr. Der breit gefasste TOPIX fiel um 5,70 Prozent auf 1.219,95 Punkte.


Auch andere Börsen in Fernost und Ozeanien notierten herbe Verluste und das drückte laut Händlern zusammen mit den sehr schwachen Vorgaben aus Europa auf die Stimmung. Der indische Leitindex Sensex war in Bombay kurz nach Handelsbeginn um 11,5 Prozent eingebrochen. Der Future auf den Dow Jones lag im elektronischen Handel 640 Punkte unter seinem Freitagschluss. Nach den schweren Kursverlusten wurde der Handel an der wichtigsten indischen Börse eine Stunde lang ausgesetzt. In Hongkong stand der Hang Seng weiter stark unter Druck und fiel um 8,65 Prozent. Die Entscheidung der japanischen Notenbank, den Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent zu belassen, fand laut Händlern am Aktienmarkt kaum Interesse.


Aktien verzeichneten auf breiter Front deutliche Kursverluste, wobei Exporteure wegen des starken Yen besonders starke Verluste hinnehmen mussten. Der Yen sei zuletzt deutlich über die Niveaus geklettert, für die sich die meisten Exporteure am Markt abgesichert hätten, sagten Börsianer. Sony rutschten um 6,9 Prozent auf 5.110 Yen ab, Canon fielen um 5,0 Prozent auf 4.220 Yen und die Aktien des Maschinenbauers Komatsu gaben 8,5 Prozent auf 2.195 Yen ab. Toyota Motor verloren 7,.2 Prozent auf 4.880 Yen.


Stahlwerte verzeichneten laut Händlern ebenfalls auffällig starke Kursverluste. Aktien von Nippon Steel rutschten um 6,8 Prozent auf 603 Yen ab, JFE Holdings verloren 7,0 Prozent auf 4.790 Yen. (awp/mc/pg)

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