Toyota profitierte auch von einem schwachen Yen, wodurch die steigenden Kosten der Konzernexpansion mehr als ausgeglichen wurden. Für das Gesamtjahr senkte der Konzern allerdings seine Absatzprognose. An der Tokioter Börse schloss die Aktie vor Bekanntgabe der Zahlen mit einem Aufschlag von 6,7 Prozent auf 6.530 Yen. Der Überschuss des weltweit zweitgrössten Autobauers war zwischen Oktober bis Dezember von 296,5 Milliarden Yen (2,07 Mrd Euro) im Vorjahr auf 397,6 Milliarden gestiegen. Der operative Ertrag kletterte von 422,9 Milliarden Yen auf 482,2 Milliarden.
Absatzplus im Quartal
Toyota hatte im abgelaufenen Quartal weltweit 1,98 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, 7,9 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Dabei setzte der Konzern 5,33 Billionen Yen um, nach 4,64 Billionen im Vorjahr. Durch den schwächeren Yen floss Toyota nach eigenen Angaben ein operativer Ergebnisbeitrag von 130 Milliarden Yen zu. Toyota hatte sich mit einer Rate von 117 Yen pro Dollar und 139 Yen pro Euro gegen Währungsunsicherheiten abgesichert, im Vorjahr hatte die Quote noch bei 106 Yen pro Dollar und 137 Yen pro Euro betragen.
Absatzprognose revidiert
Für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr gab der Konzern keine konkrete Prognose. Es hiess lediglich, Toyota wolle sein Ergebnis weiter steigern. Erstmals dürfte Toyotas Umsatz die Marke von 20 Billionen Yen erreichen. Zudem dürfte der Nettogewinn im dritten Jahr in Folge über 1 Billion Yen liegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatten die Japaner noch einen Überschuss in Höhe von 1,17 Billionen Yen und 18,55 Billionen Yen Umsatz erzielt.
Toyota will GM von der Spitze verdrängen
Allerdings revidierte das Unternehmen seine frühere Absatzprognose um 80.000 Einheiten nach unten und rechnet jetzt im Gesamtjahr mit einem Weltabsatz von 7,95 Millionen Autos. Im Geschäftsjahr 2006/07 will der Konzern allerdings 9,06 Millionen Fahrzeuge produzieren, um den aktuell noch weltgrössten Autobauer General Motors (GM) von der Spitze verdrängen zu können. Hierfür will Toyota seine Investitionen in diesem Jahr um 28 Prozent auf 1,4 Billionen Yen aufstocken. (awp/mc/pg)
