UBS: Ex-Konzernchef Wuffli: Kein Zusammenhang von Mrd-Abschreibung mit Abgang

Der Entscheid seines Ausscheidens sei am 28. Juni erfolgt, schreibt Wuffli in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur SDA, die von seiner ehemaligen Assistentin in der UBS versandt wurde. Erst die «in ihrem Ausmass völlig unvorhersehbaren Marktverwerfungen in den Monaten August und September» hätten dagegen die Abschreibungen über 4 Mrd CHF nötig gemacht. In der öffentlichen Berichterstattung habe der Eindruck entstehen können, sein Ausscheiden aus der Bank sei durch die Höhe der Abschreibungen verursacht worden: «Dies ist nicht richtig», schreibt Wuffli. Als ehemaliger Konzernchef weise er eine Mitverantwortung an der Gesamtsituation aber selbstverständlich nicht von sich, heisst es weiter. Bei der UBS wollte man die Stellungnahme am Abend nicht kommentieren.


Überraschender Rücktritt im Juli 
UBS-Konzernchef Peter Wuffli hatte am 6. Juli 2007 überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Begründet worden war der Abgang damit, dass sich der UBS-Verwaltungsrat gegen ein Nachrücken Wufflis in das Verwaltungsratspräsidium ausgesprochen hatte. Zum Nachfolger Wufflis wurde Marcel Rohner ernannt.


Verluste im Hypothekenmarkt 4 Mrd CHF
Die UBS hatte am 1. Oktober angekündigt, dass sie wegen Verlusten im Hypothekenmarkt 4 Mrd CHF abschreiben muss. Zum ersten Mal seit 9 Jahren werde deshalb im dritten Quartal ein Quartalsverlust resultieren. Zudem baut die UBS wegen der Hypothekenkrise 1’500 Stellen ab. (awp/mc/gh)

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