UBS-Kunden im Visier der deutschen Steuerfahndung

Die Behörde ermittelt zudem gegen zwei Bankberater der Stuttgarter UBS-Filiale wegen des Verdachts der Beihilfe. «Der Ausgang dieses Verfahrens ist noch völlig offen», sagte der Sprecher am Freitag. Im Mittelpunkt stehe die Frage, ob die Berater Kunden ermuntert hätten, Bargeld am Finanzamt vorbei in die Schweiz zu schleusen. «Zum jetzigen Zeitpunkt ist das nicht nachweisbar.»


Keine Angaben zu Höhe des Schadens
Die Ermittlungen wurden im März 2008 durch einen Bericht des ZDF-Magazins «Frontal 21» ausgelöst. Danach sollen UBS-Berater in Baden-Baden und Stuttgart vermögenden Kunden behilflich gewesen sein, ihr Kapital am Fiskus vorbei in die Schweiz zu schleusen. Angaben zur Zahl der Betroffenen und der Höhe des Schadens wollte der Sprecher nicht machen. «Der Prozess ist noch im Fluss.» Hauptziel der Ermittlungen sei es, die Beratungspraxis der UBS-Berater zu klären. In diesem Punkt sei das Verfahren noch völlig offen.


UBS untersucht Vorgänge
Die UBS hatte im März erklärt, die in der Sendung gemachten Aussagen zu untersuchen. Aktive Behilfe zur Steuerhinterziehung sei weder in Deutschland noch in der Schweiz erlaubt, hatte die Bank betont. (awp/mc/pg/20)

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